Ried investiert in Zentrum und Baugebiete
Entwicklung der Gemeinde schmälert Rücklagen. Schuldenfrei ab Oktober
Große Pläne hat der Gemeinderat. Die Gestaltung des neuen Ortskerns nimmt langsam greifbare Formen an. Auch die Erschließung der Baugebiete schreitet voran. Diese Investitionen schlagen sich nun im Haushalt für das Jahr 2015 nieder. Über eine Million Euro müssen dafür aus den bestehenden Rücklagen entnommen werden.
Zahlreiche Baugebiete entstehen im Augenblick in der Gemeinde Ried, deren Kosten nun im Haushalt aufgestellt sind. So wurde für das Areal „Am Buchenweg“ annähernd eine halbe Million Euro eingeplant. Auch die Erschließung der Zellerstraße und des Lindenbergs schlägt mit mehr als 400000 Euro zu Buche. Gleichzeitig bergen diese Gebiete ein großes Potenzial, denn der Verkauf von Bauplätzen sorgt für hohe Einnahmen. Das Areal „Am Buchenweg“ bringt der Gemeinde annähernd anderthalb Millionen Euro ein. Zukunftsweisende Investitionen finden sich auch an anderer Stelle. Während das Kinderhaus umgebaut und der Ortskern geplant wird, rüstet auch die Verwaltung auf. Eine große Aufgabe ist hier die Digitalisierung des Kassenwesens, wobei 40000 Euro für Soft- und Hardware fällig werden. Auch beim Personal erhöhen sich die Ausgaben. Während die Gemeinde seit Ende des letzten Jahres eine neue 20-Stunden-Kraft beschäftigt, wird auch das Rieder Kinderhaus ab September eine zusätzliche Kinderpflegerin mit 25 Stunden einstellen. Durch ähnliche Aufstockungen erhöhen sich daher die Ausgaben für das Personal um knapp 170000 Euro. Weniger erfreulich ist die Entwicklung der Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Während diese noch im Jahr 2012 auf einem Hoch von knapp anderthalb Millionen Euro lagen, sanken sie schon zum vergangenen Jahr hin auf etwa 800000 Euro. Für dieses Jahr erwartet der Gemeinderat nun Einnahmen von nur noch 550000 Euro. Allerdings sei diese Zahl laut Gemeinde schwer vorherzusagen, da viele Faktoren kaum prognostiziert werden können. Zugleich verweist die Verwaltung darauf, dass ab dem kommenden Jahr wieder mit höheren Einnahmen zu rechnen sein dürfte. Grundsätzlich kann sich die Gemeinde über einen soliden Haushalt erfreuen. Vom Verwaltungshaushalt können dieses Jahr 100000 Euro in den Vermögenshaushalt übertragen werden. Und auch wenn dieses Jahr etwas mehr als eine Million Euro aus den Rücklagen entnommen werden, so verbleibt hier dennoch ein finanzielles Polster von mehr als 3,7 Millionen Euro. Um Schulden muss sich die Gemeinde keine Sorgen machen. Im Moment stehen noch 56000 Euro auf der Sollseite der Bilanz, doch Ende September wird die Verwaltung die letzte Rate dieses zinsfreien Kredits tilgen. Ab Oktober kann sich Ried offiziell als schuldenfreie Gemeinde bezeichnen. (cgal)
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