Römer enthüllen einen Meilenstein
Auf Anregung und mit Engagement von Heinz Schmidt steht an der Bundesstraße durch Kissing ein steinernes Denkmal und eine Infotafel zum Verlauf der alten Römerstraße
So manchem Autofahrer, der auf der B2 durch Kissing fährt und an der roten Ampel vor der Abbiegung zur Bahnhofsallee hält, wird ein neues Schmuckstück am seitlichen Grünstreifen aufgefallen sein: Ein mehr als mannshoher Römerstein. Der Jurakalkstein wurde unter großer Teilnahme historisch Interessierter und vieler Gäste enthüllt. „Aufgestellt 2000 Jahre nach vollendeter Regierungszeit des Kaisers Augustus“: Das zeigt ein Schild an der Rückseite des Meilensteins, der von der im Stile einer Römerin gekleideten Christine Bröcker und dem von Christian Narr mit Schild und Lanze dargestellten Auxiliar feierlich enthüllt wurde.
„Die hier verlaufende Römerstraße aus der Zeit des Kaisers Augustus führte von Oberitalien über den Brenner nach Augsburg und weiter an die Donau“ steht auf der Stele aus Solnhofen, die auf Initiative von Heinz Schmidt aufgestellt wurde. „Nun steht er also auf der alten Römerstraße, mitten in Kissing, sieben römische Meilen vor der Provinzhauptstadt Augusta Vindelicum“, sagte Heinz Schmidt voller Stolz in seiner Rede. 579 Kilometer lang war die Trasse, die der Hobbyhistoriker in seiner Heimatgemeinde auch anhand von Luftbildaufnahmen genau lokalisieren kann. Viele Spuren sind mit bloßem Auge erkennbar. Die alte Römerstraße ist zum Beispiel im Norden Kissings noch gut sichtbar. Auf dem Feld, gleich westlich neben dem Kreisverkehr, entdeckt man nach dem Regen eine zehn Meter breite Spur, die schneller trocknet als der Rest des Feldes. Genau dort reisten vor 2000 Jahren Händler mit ihren Waren und marschierten römische Legionäre.
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