Rote Rosen für Rosa Götz
Mit einem leisen, fast zärtlichen Lächeln feierte Rosa Götz im Pflegeheim Haus Gabriel ihren 90. Geburtstag. „Ich bin zufrieden“, sagte die Jubilarin. Bürgermeister Manfred Wolf überbrachte die Glückwünsche der Stadt mit den Worten: „Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute.“ Auch Sohn Gerhard Götz, der natürlich am Jubeltag seiner Mutter im Haus Gabriel weilte, freute sich über den Besuch des Gemeindeoberhaupts. Rosa Götz, die am 21. Februar 1928 in Greding in Mittelfranken geboren wurde, wuchs mit einem Kindermädchen auf, da ihr Vater im gleichen Jahr starb, als sie geboren wurde. Ihr großes Glück fand sie bei ihrem Mann Gerhard, der aus dem Sudetenland nach Kissing gekommen war. Seit 1954 wohnte das Ehepaar in der Gemeinde in der Siedlungsstraße und zog drei Kinder groß, Gerhard, Helmut und Roswitha. Rosa Götz arbeitete erst in Mering bei der Firma Thorey-Textilveredelung, dann in der Berliner Allee bei Osram. „1958 bauten wir ein Haus in der Werkstraße“, erinnert sich Sohn Gerhard. „Da zogen wir mit einem Leiterwagen um, weil es ja nur um’s Eck war.“
Trotz der vielen Arbeit hatte Rosa Götz noch Zeit für ihr großes Hobby, den Garten. Seit zweieinhalb Jahren bewohnt sie ein Einzelzimmer im Haus. Dort gefällt es ihr gut. Besonders an einem Tag wie ihrem Jubeltag, wenn ihr Sohn mit roten Rosen kommt. (hch)
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