Schulsozialarbeit kommt – aber in Süd
Stadtrat muss Pläne für eine neue Halbtagskraft ändern. Das führt zu einem kontroversen Wortwechsel
Friedberg Vom kommenden Herbst an sollte eigentlich an der Theresia-Gerhardinger-Schule eine Halbtagskraft für die Schulsozialarbeit eingestellt werden. Der zuständige Ausschuss des Friedberger Stadtrates stellte bei seiner letzten Sitzung dafür die Weichen – doch tauchen unerwartete Hindernisse auf. Als Fördervoraussetzung müssen nämlich mindestens 20 Prozent der Kinder ausländische Wurzeln haben. Und diese Quote wird zwar möglicherweise im neuen Schuljahr erreicht, nicht aber zum 1. Januar 2013, der als Stichtag gilt. Im Stadtrat sorgte das für kontroverse Diskussionen, vor allem zwischen Bürgermeister Roland Eichmann (SPD) und den Grünen. Das Kreisjugendamt hatte in Rücksprache mit dem Schulamt den Bedarf der Schulsozialarbeit den der Theresia-Gerhardinger-Schule festgestellt und einen Förderantrag bei der Regierung von Schwaben gestellt. Je ein Drittel der Kosten von 24000 Euro sollten auf Staat, Kreis und Stadt entfallen. Im Februar hatte der Sozialausschuss des Stadtrats beschlossen, sich mit 8000 Euro an der Finanzierung der Fachkraft zu beteiligen. Stadt und Kreis wollten sogar in Vorlage gehen, falls die staatlichen Zuschüsse noch nicht ab herbst 2015 fließen.
Doch mit der Stichtagsregelung entfallen die Fördervoraussetzungen derzeit komplett. Da stellte es einige Stadträte auch nicht zufrieden, dass die Stelle stattdessen an der Grundschule Friedberg-Süd eingerichtet werden kann, weil dort der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund zum 1. Januar 2013 bei 21,6 Prozent lag. „Wir hatten beschlossen, das für die Theresia-Gerhardinger-Schule sogar selber zu finanzieren“, erinnerte Herta Widmann (CSU). Die ersten vier Jahre seien oft prägend für die Kinder.
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