Schwebende Klänge
Die Augsburger Philharmonie junger Christen überzeugt in St. Jakob
Die 80 Mitglieder des Chors und des Orchesters der Augsburger Philharmonie junger Christen präsentierten in der Friedberger Stadtpfarrkirche St. Jakob ein von Rhythmus und Gegensätzen geprägtes Programm. Das zahlreiche Publikum verharrte still und genoss den Auftritt. Das „Misere“ von Jan Dismas Zelenka, der in der Barockzeit wirkte, nach seinem Tod jedoch schnell in Vergessenheit geriet, vermittelte den Zuhörern ein feierliches Gefühl. Mit dem Chorgesang harmonierte Jana Daubner, die ihren Sopran in das Kirchenschiff schweben ließ. Wie flehentliche Gebete wirkten die Werke „Auf dich traue ich“ von Heinrich Schütz und „Herr, erbarme dich“ von Albert Becker. Sehr zeitgenössisch die beiden nächsten Komponisten. Durch vielfältige Taktwechsel bestach das Lied „Stand up my dear“ des Dänen John Hoybye. Mit jazziger Klavierbegleitung regte die Komposition „Ev’ry time I feel the spirit“ von Bob Chilcott zum Mitsingen an. Langer Applaus nach jedem Song belohnte die Darbietung.
Ein bedeutender Komponist der Romantik war Robert Schumann. Seine Sinfonie Nr. 3, Op. 97, genannt die „Rheinische“, ist keine Musik über Wasser, wohl aber ein Stück über das Rheinland, seine Menschen und Orte. Und es ist seine heiterste Sinfonie: Ein Werk, das von seiner Faszination nichts verloren hat. In den schnellen Ecksätzen herrscht Aufbruchsstimmung, volkstümliche Elemente hat Schumann bewusst mit einbezogen, um sie dann doch mit einem betont feierlichen langsamen Satz zu kontrastieren. Das Orchester meisterte die „Rheinische“ mit Bravour, belohnt mit herzlichem Applaus.
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