Friedberg: Sie ringen gut vorbereitet ums Rathaus

Eine räumt die Wohnung um, ein anderer arbeitet mit einer Rhetoriktrainerin. Wie sich die Friedberger Bürgermeisterkandidaten auf die Podiumsdiskussion am Sonntagabend einstimmen

Eine Podiumsdiskussion am Sonntagabend ist die einzige Möglichkeit für die Wähler, alle Friedberger Bürgermeisterkandidaten im Streitgespräch miteinander zu erleben. Ihr Programm haben sie schon verinnerlicht, doch wie bereiten sich die Politiker auf das Lampenfieber, die Aufregung und die Gesprächspartner vor?

Eine ungewöhnliche Art der Druckbewältigung hat die Kandidatin der Grünen. Claudia Eser- Schuberth will am Sonntag zu Hause etwas umräumen oder neu sortieren. Zum Beispiel den Kleiderschrank. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass bei solchen mechanischen Tätigkeiten ihr Kopf zur Ruhe kommt und die richtigen Gedanken von alleine ins Bewusstsein purzeln. Sie sagt, sie freue sich schon auf die Diskussion, vor allem auf die Fragen der Zuschauer. Die machen den Abend für sie spannend, denn was die Konkurrenten sagen werden, könne sie schon erahnen. Ansonsten hofft sie, dass wenig Musik von AC/DC im Radio kommt. Falls doch, so wäre es schlecht für ihre Stimme. Denn bei AC/DC müsse sie einfach mitsingen.

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