Sie will beim Optiker Moos wachsen lassen
Für ihre Bachelorarbeit entwarf die Studentin Carina Weiß die Inneneinrichtung für ein Meringer Geschäft
Carina Weiß streicht über das weiche, grüne Moos, das vor ihr liegt. „Es ist gut für die Luftfeuchtigkeit und dämpft Geräusche. Pflegen oder gießen muss man es auch nicht. Das soll dann der Hintergrund für die Vitrinen mit den Sportbrillen werden.“ Um zu verstehen, was Sportbrillen denn mit Moos zu tun haben, muss man die Geschichte dahinter kennen.
Die 25-jährige Carina Weiß sitzt an einem Kundentisch bei Optik Spengler in Mering. Vor ihr auf dem Tisch liegt eine moosbewachsene Fliese – im Fachjargon nennt sich der Farbton „grün wasabi“. Carina Weiß hat Innenarchitektur an der Hochschule Rosenheim studiert. Für ihre Bachelorarbeit war es ihre Aufgabe, ein Innenraumkonzept zu entwerfen. Die Studentin hatte dafür eine besondere Idee: Statt das Ganze nur in der Theorie zu planen, nahm sie sich einfach gleich ein Modell aus der Realität vor. Hier kam dann Stefan Spengler von Optik Spengler in Mering ins Spiel: An ihn wendete Carina Weiß sich mit ihrer Idee und stieß auch gleich auf Zustimmung. „Für uns war es auf jeden Fall interessant zu sehen, welche Ideen jemand Außenstehendes für unsere Inneneinrichtung hat“, so Spengler. Warum gerade das Geschäft? „Ich wollte gerne etwas in Mering machen, weil ich hier wohne. Und hier im Geschäft war ich schon als kleines Kind oft mit meinen Eltern“, erzählt die 25-Jährige. Außerdem lassen sich für Uhren, Brillen und Schmuck gut und mit viel kreativem Spielraum Präsentationsflächen schaffen. Hinzu kommt die Praxiserfahrung: „Es war eben auch wie eine echte Situation, quasi mit den Ladenbesitzern als Bauherrn.“
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