Söllners Geschichte haut in Mering so manchen um
Der bekannte Kabarettist Stefan Zinner bietet für das Publikum im Meringer Rosshof mit der utopischen Oper keine leichte Kost.
Da steht er, der Automechaniker in seinem blauen Overall, hoch oben auf seiner Werkbank neben dem Schraubstock und fordert zum gegenseitigen Respekt und in-die-Augen-Schauen auf. Oder er liegt zusammengekrümmt am Boden und leuchtet mit dem Feuerzeug die Passagen im Buch an, aus denen er über das große Leid in der Welt zitiert, bis ihn der Schmerz übermannt. Ganz im Dunkeln sitzt das Publikum, nur das Kerzenlicht an der Scheunenwand bietet schummrige Orientierung. Die fehlt so einigen bei der Aufführung im Meringer Rosshof. Denn was der Kabarettist und Schauspieler Stephan Zinner zusammen mit den beiden Musikern Peter Pichler und Martin Lickleder auf die Bühne bringt, ist keine leichte Kost. Und dies liegt nicht an der Mundart.
Die auf bayrisch gesungene Passion des Automechanikers Hans im Ringen mit dem Zusammenhang von Liebe, Freiheit und Tod ist „Bloß a Gschicht“, wie der Titel von Hans Söllners Buch bereits klarstellt. Und Söllner polarisiert, das war schon immer so. Die einen haben nur ein Kopfschütteln übrig für den bayerischen Marihuana Freiheitskämpfer, der den Staatsapparat als seinen ärgsten Feind sieht. Die anderen sind begeistert von diesem Rasta aus Reichenhall mit seinen bissigen Liedern.
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