Ludwigstraße: Stadträte wollen kein „Klein-Las Vegas“

Das neue Werbekonzept der Firma Pfundmeir stößt auf Bedenken.

Friedberg Roland Fuchs plagte bei diesem Vorhaben eine große Sorge: „Wenn wir dieses Fass aufmachen, werden wir es nicht mehr schließen können“, fürchtet der Fraktionsvorsitzende der SPD im Friedberger Stadtrat. Und er stand mit diesem Bedenken nicht allein. Die neuen Werbeanlagen, die die Firma Pfundmeir an ihrem Fahrradgeschäft in der Äußeren Ludwigstraße installieren will, stießen im Planungsausschuss auf wenig Begeisterung. Die Bauverwaltung solle noch einmal mit den Inhabern sprechen, um das Projekt abzuspecken, lautete am Ende der einstimmige Beschluss.

Das alteingesessene Unternehmen hat eine neue Präsentationsstrategie, die nach innen auf ein Showroom-Konzept setzt und nach außen auf großflächige beleuchtete Werbung. Der Innenstadtstandort soll dadurch aufgewertet und langfristig gesichert werden. Die Fensteröffnungen der Gebäudeteile entlang der Jahnstraße werden dabei mit Fahrradmotiven komplett verdeckt. Ein umlaufendes Band zwischen Erdgeschoss und erstem Stock soll zudem die Größe des Firmen-areals betonen. Einen ersten Entwurf, der eine Werbeanlage von 12,5 auf 3,40 Meter vorsah, hatte die Bauverwaltung bereits zu Jahresbeginn abgelehnt. Jetzt wurde dem Planungsausschuss eine neue Variante mit einer Länge von 4,72 Meter vorgelegt. Und das Urteil fiel hart aus.

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