Steindorf erwägt auch Container
Landrat Klaus Metzger trug sich ins Goldene Buch ein
Das Thema Asyl bildete den zentralen Punkt beim Besuch von Landrat Klaus Metzger in der kleinsten Kommune seines Landkreises. Steindorf ist neben Merching der bislang einzige Ort, an dem es noch keinen Platz für Asylbewerber gibt. „Ich habe viele Gespräche geführt, Hausbesitzer angesprochen und anderes versucht: nichts“, berichtet Bürgermeister Paul Wecker. Man wisse in Steindorf sehr wohl, dass man laut Verteilungsschlüssel bis Jahresende zwölf Wohnplätze schaffen müsse.
Da beim Besuch Metzgers nahezu der gesamte Gemeinderat anwesend war, wurde inoffiziell beschlossen, dass sich die Gemeinde auf die Suche nach einem Platz macht, auf dem Container aufgestellt werden können. „Und dann schauen wir, dass wir gleich noch ein paar mehr schaffen, als die Anforderungen sind. Denn wir wissen ja, dass damit absehbarerweise noch nicht Schluss ist“, so der Steindorfer Bürgermeister. Die Gelegenheit des Landrats-Besuchs wurde aber gleich auch dazu genutzt, die Bitte vorzutragen, in baurechtlichen Fragen doch verstärkt zusammenzuarbeiten. Denn vor rund eineinhalb Jahren war ein Bauvorhaben, das sowohl von der Bauverwaltung in Mering als auch vom Gemeinderat als genehmigungsfähig angesehen wurde, von der Behörde gestoppt worden, weil es sich um einen Außenbereich handelte. „Dabei sagt unser Flächennutzungsplan, dass es Dorfgebiet ist“, berichtet Wecker. Weil zufälligerweise auch Kreisarchivpfleger Helmut Rischert im Steindorfer Gemeindearchiv tätig war, ließ sich Metzger gerne auch diese Einrichtung vorführen. Dabei ergab sich die Bitte, der Landrat solle doch möglichst bald die zweite, momentan verwaiste Stelle eines Archivpflegers bald wieder besetzen. Auch zu einer Runde durch den Ort mit seinen vier Dörfern war Zeit. Metzger überreichte als Dankeschön eines der durchnummerierten und damit seltenen Landkreiswappen und durfte sich im Gegenzug in das Goldene Buch der Gemeinde eintragen. Dieses ist noch recht jungen Datums: Metzger war der dritte Ehrengast nach Martin Ferber und Hans-Jörg Durz, den beiden Abgeordneten der CSU. (asj)
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.