Stromüberschuss im Wittelsbacher Land
In den 24 Kommunen im Kreis wurden 2016 sechs Prozent mehr Strom regenerativ erzeugt, als verbraucht. Nach Jahren mit enormen Zuwächsen geht es deutlich langsamer voran.
Das Wittelsbacher Land hat die „Stromwende“ schon vor drei Jahren geschafft. Sonne, Biogas, Biomasse, Wasserkraft und jetzt auch Windenergie erzeugten im Kreis 2016 sogar sechs Prozent mehr Strom regenerativ, als in den 24 Kommunen verbraucht worden ist. Ende 2015 und Mitte 2016 sind insgesamt neun Windräder im Blumenthaler Forst und bei Bachern (Stadt Friedberg) ans Netz gegangen. Die Anlagen liefern zusammen grob geschätzt rund 50 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr.
Die Windkraft ist übrigens der einzige Wachstumsbereich – in fast allen anderen Segmenten herrscht nach Boom-Jahren mittlerweile Stillstand. Bei Biogas oder Biomasse wird eher mal wieder eine ältere oder defekte Anlage abgeschaltet. Die Möglichkeiten der Wasserkraft sind ausgereizt. Bei den vergleichsweise wenigen neuen Fotovoltaik-Modulen fließt immer mehr in den Eigenverbrauch. Das ist natürlich genauso gut, wird aber in der Auflistung nicht deutlich.
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