Volleyball: TSV-Damen zeigen Kampfgeist

VonKerstin Reinhart

Das Friedberger Regionalliga-Team ringt die Young Volleys aus Neudrossenfeld in fünf Sätzen nieder und darf im Kampf um den Klassenerhalt wieder hoffen.

Die Friedberger Volleyballerinnen konnten an ihre guten Leistungen vom letzten Wochenende anknüpfen und gewannen auch das Sonntagsspiel gegen die N.H. Young Volleys aus Neudrossenfeld. Damit schöpfen die Friedbergerinnen wieder Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga.

Doch zu Beginn des Matches sah es nach allem anderen als einem Sieg für die Gastgeberinnen aus. Nach nicht einmal 20 Minuten Spielzeit stand es 25:15 für die Gäste aus Neudrossenfeld und damit 0:1 nach Sätzen aus Friedberger Sicht. Diesmal waren es aber weniger die druckvollen Aufschläge des Gegners, als vielmehr der fehlende Druck in allem, was der TSV zu bieten hatte, was zum Satzverlust führte. Zudem fehlte auch deutlich der zuletzt ausschlaggebende Siegeswille. Das Spiel des Teams um Coach Lauer, der diesmal von Christian Hurler unterstützt wurde, wirkte zögerlich und unentschlossen. „Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir viel, viel mutiger werden“, so auch das Fazit des Trainers zum Seitenwechsel. Der Start in den zweiten Satz machte schon einen wesentlich besseren Eindruck. Friedberg ging in Führung und blieb dies auch bis zum 14:14, als dann wieder die Young Volleys die Oberhand gewannen. Es sah auch fast so aus, als würden sich die Gäste durchsetzen. Jedoch konnte Julia Sauter, die beim Spielstand von 22:22 zum Aufschlag kam, dies mit einer gelungenen Aufschlagserie abwenden und sogar Friedberg zum 25:22-Satzgewinn und 1:1-Ausgleich bringen. Auch der dritte Satz stand zu Beginn ganz im Zeichen der Gäste. Eh man sich versah, eilte Friedberg einem Sechs-Punkte-Rückstand hinterher. Doch die Worte des Trainers beim Stand von 1:7 fielen auf fruchtbaren Boden. Erneut waren es die Aufschläge von Julia Sauter, die den Gegner so unter Druck setzten, dass er in seinem Spielaufbau sichtbar gestört wurde und den Vorsprung verspielte. Jetzt waren es die Friedbergerinnen, die Druck aufbauten. Angriffe über die Mitte durch Franziska Bender waren ein ums andere Mal direkte Punkte und die Abwehr der Neudrossenfelder ratlos. Das Ergebnis war ein erfreuliches 25:18 und die 2:1-Satzführung. Ein Punkt war jetzt sicher, aber Friedberg wollte mehr. Doch auch die Gäste gaben sich nicht kampflos geschlagen, was man im vierten Satz deutlich sehen konnte. Neudrossenfeld ging gleich in Führung und konnte einen komfortablen Acht-Punkte-Vorsprung erspielen. Doch es wäre nicht Frauen-Volleyball, wenn der Spielstand von 14:6 und später 17:12 eine Vorentscheidung sein würde. Die Gastgeberinnen zeigten dann wieder den Siegeswillen der Vorwoche und kämpften sich auch dank extrem gut platzierter Aufschläge von Andrea Hanakam auf 21:21 heran. Der TSV wehrte einige Satzbälle ab, musste sich dann doch mit 26:28 geschlagen geben.

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