Über einen der letzten Cowboys unserer Zeit - ein Nachruf
Am Freitag starb Western-City-Gründer Fred Rai, 73, bei einem Reitunfall. Sein Lebenswerk bleibt.
Die letzten Minuten verbrachte er auf dem Rücken seines Pferdes: Fred Rai, 73, Gründer des Erlebnisparks Dasinger Western-City im Landkreis Aichach-Friedberg, starb am Freitagabend bei einem Reitunfall, nach Auskunft der Notärzte an den Folgen eines Schlaganfalls. Seine Ideen aber leben weiter: Am Samstag zogen Darsteller im Westernlook durch die Augsburger Innenstadt und verteilten Werbeprospekte für die Eröffnung der Westernsaison am 1. Mai. Sie waren überzeugt: „Er hätte es gewollt, dass wir weitermachen.“ Auch in Zukunft soll es die Süddeutschen Karl-May-Festspiele geben, die am 27. Juni eröffnet werden. Für den Bösewicht, den Fred Rai bei „Der Schatz im Silbersee“ mimen sollte, muss Western-City-Geschäftsführer Volker Waschk jetzt einen neuen Darsteller suchen.
Ersetzen kann Fred Rai in seiner Westernstadt ohnehin keiner: Seit annähernd 50 Jahren beschäftigte sich Manfred Raible, wie Rai mit Geburtsnamen hieß, mit Pferden. Er hat ihre Psyche und Verhaltensweise studiert. Er war der Erste, der vor mehr als 20 Jahren in seinem Buch „Ohne Peitsche, ohne Sporen“ darüber berichtete, wie der Mensch gewaltlos ein Pferd anleiten kann. Dass seine Überzeugung wissenschaftlich bestätigt wurde, bezeichnete Rai einst als „Krönung seines Lebenswerks“. Bis heute trägt der Reitstil seinen Namen: Rai-Reiten.
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