Städtefreundschaft in Mering: Vision eines friedlichen Miteinanders

Die Marktgemeinde feiert im Zeichen der Verbindung mit Karmiel

Die Blume von Karmiel schwesterlich vereint mit der Meringer Flagge, die vor der Mehrzweckhalle im Wind flatterte, das zeigte bereits symbolisch die freundschaftliche Verbundenheit der beiden Städte. Seit im vergangenen Sommer eine kleine Delegation die Beziehung zwischen der Marktgemeinde und der Stadt in Galiläa offiziell besiegelte, hat das gestrige, bereits zum zweiten Mal öffentlich durchgeführte Israelfest noch einmal eine andere Bedeutung gewonnen.

Landrat Klaus Metzger sprach von einer außergewöhnliche Begegnung über den Landkreis hinaus, Pfarrer Thomas Schwartz rief dazu auf, im Bewusstsein unterschiedlicher Kulturen zusammen die Zukunft zu gestalten, und Bürgermeister Hans-Dieter Kandler gab begeistert das Motto des bunten Nachmittags voller deutsch-israelischer Vielfalt aus: „Imagine“. Solche „Visionen“ von einem friedlichen Miteinander hatte Initiator Günter Wurm bereits vor sechs Jahren, als er zum ersten Mal mit einer Jugend-Fußballmannschaft in Israel weilte. Nun bereicherte ein Chor aus Karmiel das Fest in Mering. Die siebenjährige Agnes hoch oben auf dem Kamel weiß vermutlich noch nichts von der schwierigen Vergangenheit in den Beziehungen der beiden Länder. Sie freute sich gestern einfach über die Gelegenheit, einen kurzen Ritt auf dem höckerigen Wüstentier rund um die Mehrzweckhalle zu genießen. (jojo)

Friedberg Mering