Wenn der Patient keine Luft bekommt
Dank einer Spende des Fördervereins kann das Friedberger Krankenhaus ein 30000 Euro teures Diagnosegerät beschaffen. Chefarzt Methe erklärt, warum das so wichtig ist
Erkrankungen der Lunge sind auf dem Vormarsch. Ausgelöst durch Zigarettenrauch und Belastungen am Arbeitsplatz zählen sie in Deutschland inzwischen zu den zehn häufigsten Todesursachen. Auch die Mitarbeiter des Friedberger Krankenhauses sehen sich immer häufiger damit konfrontiert. Und so ist Heiko Methe, Chefarzt für Innere Medizin und Kardiologie in den Kliniken an der Paar, über die neueste Anschaffung sehr froh. Ein hochmoderner Ganzkörperplethysmograph ermöglicht die genaue Diagnostik, wenn Patienten unter Atembeschwerden leiden.
Der Patient sitzt dabei in einer geschlossenen Kammer, in der durch die Atmung Druckschwankungen entstehen. Das Ausmaß der Schwankungen erlaubt Rückschlüsse auf den Druck in den Lungenbläschen. Die Ärzte können so feststellen, ob eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung oder eine Lungenfibrose vorliegt. Durch das Einblasen von Gasen lassen sich außerdem allergische Reaktionen diagnostizieren. Und bei Risikopatienten ist vor operativen Eingriffen ein besseres Screening möglich. „Die Möglichkeiten des Ganzkörperplethysmographen erweitern unser Untersuchungsportfolio entscheidend“, betont Chefarzt Methe. Das 30000 Euro teure Gerät geht eigentlich über das hinaus, was an Kreiskrankenhäusern wie in Aichach und Friedberg geboten wird. Normalerweise finde man eine solche Ausstattung nur in Häusern der Maximalversorgung, berichtet Klinik-Geschäftsführer Krzysztof Kazmierczak. Vom Freistaat gibt es dafür keine Förderung. Weil damit aber eine genauere Untersuchung der Patienten möglich ist, hat der Förderverein unter Vorsitz von Rüdiger Lischka die Hälfte der Anschaffungskosten übernommen.
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