„Wir machen als Belegärzte in Friedberg weiter“
Die Mediziner der Geburtshilfe am Friedberger Krankenhaus glauben, dass die Station Zukunft hat.
Dass der Kreißsaal am Krankenhaus Aichach vorläufig geschlossen wurde, hat auch viele werdende Mütter in Friedberg verunsichert. Das berichten die drei Belegärzte des Krankenhauses. Die Probleme rund um die Station in Aichach hätten sich über das Jahr hinweg so hingezogen, dass viele Frauen nicht mehr wüssten, wie die Situation jetzt aktuell sei, sagt Klaus Wiegand. Dazu hätten sich im September Gerüchte um ein mögliches Aus der Geburtshilfe in Friedberg gemischt. Dr. Radu Rizea ergänzt, dass viele Frauen in seiner Praxis angerufen und gefragt hätten, ob es überhaupt noch die Möglichkeit gibt, im Friedberger Krankenhaus zu entbinden. Rizea betont: „Wir machen hier bis auf Weiteres als Belegärzte weiter.“
Die teure Haftpflichtversicherung ist ein Problem
Das bestätigen seine beiden Kollegen Wiegand und Boris Kargol. Die Mediziner sagen jedoch ganz klar: Die Rahmenbedingungen für ihre Arbeit müssen besser werden. Die drei Ärzte sind selbstständig. Um entbinden zu dürfen, müssen Gynäkologen, so wie auch die Hebammen, eine teure Haftpflichtversicherung abschließen. Nur um die Beiträge hierfür zu erwirtschaften, müssen sie jährlich 120 Frauen entbinden. Anfang November beschloss der Werksausschuss des Kreistags, 60 Prozent (maximal 30000 Euro) der auf die Geburtshilfe entfallenden Kosten für die Haftpflichtversicherung der Belegärzte zu übernehmen. Die rechtliche Prüfung für die Kostenübernahme war zu dem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Bisher wurde aber noch kein Geld ausgezahlt. „Wir brauchen auch in Zukunft die Unterstützung der Politik hier vor Ort und der Krankenkassen“, sagt Rizea. Wenn andere Gynäkologen merken, dass in Friedberg die Geburtshilfe unterstützt werde, dann könnten vielleicht auch neue Kollegen gewonnen werden.
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