Wo steckt in Friedberg überall Kultur drin?
Das neue Entwicklungskonzept will Schwerpunkte setzen. Viele sehen fehlende Räume als größtes Problem. Weil das Schloss nicht alles abdecken kann, soll ein „Runder Tisch“ Lösungen finden.
Friedberg soll einen Kulturstammtisch bekommen, an dem Leute aus verschiedenen Bereichen sich treffen, austauschen und Projekte austüfteln können. Das ist ein Ergebnis des Kulturentwicklungskonzepts, an dem die Stadtverwaltung gerade mit Hilfe des Stadtgeografen Bastian Lange und engagierter Bürger arbeitet. Ende 2017 soll es fertig sein; thematische Schwerpunkte sind bislang Jugendkultur, Fördergrundsätze und mangelnde Räumlichkeiten (wir berichteten). In Hinsicht auf den letzten Punkt gebe es kritische Stimmen, berichtete Lange im Kulturausschuss.
Bemängelt werde, dass es zu wenig Räume gibt, diese schlecht zugänglich und unzureichend ausgestattet sind. Friedberg wird ein Defizit an unterschiedlichen Raumgrößen attestiert, wie sie für Formate vom Poetry Slam bis zum klassischen Konzert nötig wären. Außerdem seien viele Räume, die für Kulturveranstaltungen geeignet wären, anderweitig belegt. Langes Vorschläge: Außenräume temporär nutzen (wie dieses Jahr wieder an der Bergbühne und in Hinterhöfen), das Kulturkonzept außer auf die Innenstadt auch auf die Stadtteile beziehe, sich innerhalb der Verwaltung „konzertiert abstimmen“ und das Thema Raum so bald und so offen wie möglich diskutieren.
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