Wohnblocks statt Bauernhöfe - das sorgt für Konflikte
In vielen Dörfern werden Bauernhöfe abgerissen, um Neubauten Platz zu machen. In den Konflikten geht es um Geld, dringend nötige Unterkünfte und die Angst vor einer Verschandelung.
30 Reihenhäuser auf einer alten Hofstelle, zwei Wohnblocks statt der Schule, dreistöckige Gebäude statt eines Handwerksbetriebs: Jeder kennt solche Veränderungen aus seinem Heimatort. Sie werden zunehmen. Der Siedlungsdruck steigt, Flächen für Neubaugebiete sind knapp, Baubehörden setzen zunehmend auf Verdichtung der Ortskerne, Grundstückseigentümer wollen Areale zu Geld machen.
So sagt Andres Richter, Kreisbaumeister von Aichach-Friedberg: „Man muss Neubaugebiete ausweisen. Aber die Innenentwicklung muss Priorität haben – und damit die Auseinandersetzung mit der Ortsmitte, die für die Menschen wichtig ist.“ Er weiß, dass solche Projekte zweischneidig sind: „Sie können zu Unmut bei Gemeinderäten und in der Bevölkerung sorgen.“ Auf der anderen Seite seien sie nötig, um Verödung der Ortskerne zu vermeiden und bestehende Infrastruktur zu nutzen – und zu schützen.
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Früher - vor 40- 50 J. - gab´s doch auch, -teilweise sehr strenge- Bauvorschriften. Es wurde sehr genau festgelegt, was und wie gebaut werden durfte. Und es wurde trotzdem gebaut.
Und jetzt diese Anarchie. Wenn man durch die Dorfer fährt, könne einem übel werden. Was dort gebaut werden darf. Und aus maximalem Gewinnstreben gebaut wird. Nach dem Motto: Nach mir die Sintflut, und hauptsache ich habe meine Schäfchen mühelos im Trockenen.
Wenn Bauern bauen, zählt nicht dieÄsthetik,sondern das Geld. Die meisten sind ja ruiniert, trotz harter Arbeit.
>> Hier ist klar, dass erst die vielen Lücken in dem Ort an der A8 geschlossen werden müssen, weil das Landratsamt vermutlich bald keine Neubaugebiete mehr genehmigen wird. <<
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Der Ärger resultiert auch daraus, dass die Bürger nicht mehr verstehen oder nachvollziehen können, was der Staat eigentlich will. Hohes Bevölkerungswachstum, Flächenschutz, Nachhaltigkeit, wenig neue Straßen - irgendwann passt das alles nicht mehr zusammen.
Ja, was stellt man sich auf dem Land, in den Dörfern denn vor, was dort geschehen soll? Verfallende ehemalige landwirtschaftliche Anwesen sind in den seltensten Fällen eine Augenweide (Stichwort: Unser Dorf soll schöner werden). Bayern ist Zuzugsregion, was man als Chance bewerten kann, von aussterbenden Gemeinden hat jedenfalls niemand was, und benötigt Platz. In den Großstädten wird es eng undWohnraum ist teilweise unbezahlbar, also wird wie früher schon mal aufs Land ausgewichen. Kleine Wohnanlagen, Infrastruktur dazu - das kommt doch dem Bestand auch zugute. Einfügen müssen sich die Neuplanungen halt, aber das müssen sie auch oder gerade ohne Bebauungsplan.