Zu Fuß und ohne Geld durchs Heilige Land
Extremwanderer Christian Seebauer erzählt in Mering von seinen Erfahrungen auf dem Israel Trail. An manchen Tagen war der Hunger so groß, dass er seinen Stolz überwinden musste.
Jährlich im Mai pilgern zahlreiche Katholiken aus dem Landkreis nach Andechs. Einige wagen sich an Hin- und Rückweg, anderen reicht die einfache Strecke völlig aus. Ein reichhaltiges Frühstück oder ein Abendessen bei solch einer Strapaze ist für sie selbstverständlich. Wie mag es einem Pilger ergehen, der sich ohne Geld und Essen 50 Tage alleine auf den Weg begibt und sogar durch die Wüste läuft? Christian Seebauer aus Vierkirchen bei Dachau wird interessierten Besuchern am Samstag, 8. April, ab 19 Uhr im Meringer Papst-Johannes-Haus über seine Erfahrungen im Heiligen Land berichten. Seinen Vortrag wird er mit zahlreichen Fotos über Land und Leute untermalen. „Israel Trail mit Herz“ heißt das Buch, das der in Prien geborene Oberbayer nach seiner aufregenden Pilgerwanderung vor drei Jahren schrieb. Er tourt durch Deutschland, um die positiven Erlebnisse weiterzuerzählen.
Als Christian Seebauer am 3. März 2014 zu seiner zweimonatigen Pilgerreise durch Israel aufbrach, war er 46 Jahre alt. Den 47. Geburtstag feierte er allein in der Wüste an einem Flusslauf, packte Geschenke seiner Kinder – Kekse, eine Kerze und Karte – aus und empfand den Tag ohne Kommerz und Hektik als den glücklichsten Geburtstag seines Lebens. Seiner Frau und den beiden Töchtern hatte er versprochen, sie per Handy mit Fotos und Nachrichten über WhatsApp oder einem kurzen Anruf auf dem Laufenden zu halten. Den Jakobsweg hatte er schon hinter sich und plante ursprünglich den Apalachian Trail durch Amerika. „Doch dafür hätte ich drei bis vier Monate Zeit gebraucht und stieß zufällig im Internet auf Wüstenbilder in Israel, die mich begeisterten“, erinnert er sich.
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