Bargeld und Brisantes im Arbeitsordner
Steuerprozess Zollbeamtin berichtet über Auffälligkeiten bei Hausdurchsuchung im Rahmen der Razzia beim TSV Aindling
Augsburg/Aindling In der Sache steckt der Steuerprozess gegen vier Funktionäre des TSV Aindling weiter in einer Warteschleife. In Kürze soll aber die von allen Verfahrensbeteiligten heiß ersehnte Neuberechnung des Schadens für Fiskus und Sozialkassen vorliegen. In einem mittlerweile dritten nicht öffentlichen Verständigungsgespräch wollen die Parteien Mitte Juni die Chancen für eine Einigung ausloten. Im Detail brachte der gestrige zehnte Verhandlungstag am Augsburger Schöffengericht aber interessante Details der Steueraffäre ans Tageslicht. Als einzige Zeugin sagte eine Zollbeamtin aus. Sie arbeitet dort für die Arbeitseinheit Finanzkontrolle Schwarzarbeit. Hauptaufgabe: Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung. Die Beamtin leitete bei der groß angelegten Razzia Ende 2011, die die Steueraffäre des Bayernligisten und damit auch das Strafverfahren ins Rollen brachte, die Hausdurchsuchung beim aktuellen Präsidenten.
Im Büro seien handschriftliche Aufstellungen zu Zahlungen des TSV Aindling sichergestellt worden. Fündig wurden die Fahnder nicht nur in Ordnern, die schon laut Beschriftung dem TSV Aindling zuzuordnen waren, sondern auch im Papierkorb. In einem Koffer entdeckten die Beamten Bargeld und Aufzeichnungen zum TSV. Als „besonders auffällig“ bewertete die Zeugin den Fund in einem der Ordner. Laut Beschriftung diente der für die Aufbewahrung beruflicher Unterlagen des Funktionärs. Ein Steuerfahnder kontrollierte den Ordner dennoch akribisch und stieß dort auf Listen über Geldflüsse des Vereins. Und wie habe der Angeklagte darauf reagiert, wollte Richterin Simone Hacker wissen. Bei einer Durchsuchung herrsche immer eine angespannte Situation, so die Zeugin. Der Präsident sei aber kooperativ gewesen und auch nicht „aus allen Wolken gefallen“.
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