Das Gedränge wird immer dichter
Fußball-Nachlese In der Landesliga Südwest reicht das breite Mittelfeld von Platz drei bis zu Rang 15 – und mittendrin stecken Mering und Friedberg. Bezirksligisten feiern Siege
Meist reden Fußball-Trainer gerne über das Geschehene, doch Merings Coach Günter Bayer mochte – als Zuschauer auf dem Gelände des TSV Friedberg – eher den Mantel des Schweigens über die Leistung seines SV Mering tags zuvor beim SC Fürstenfeldbruck legen. Auch am Montag fand er noch keine genaue Erklärung dafür, warum sein Team beim bisherigen Tabellenvorletzten der Landesliga Südwest mit 0:3 verloren hatte. „Das war ein Lehrspiel für uns. Es war jeder Fürstenfeldbrucker Spieler – von der Nummer eins bis zur Nummer 13 – besser als jeder Meringer Spieler“, erklärte Bayer. Binnen zwölf Minuten hatte der MSV drei Gegentore kassiert und laut Bayer hätte sich Mering auch nicht beschweren können, wäre man mit einem 0:4- oder 0:5-Rückstand in die Kabinen gegangen. „Wir müssen nun schon analysieren, woran es gelegen hat. Vielleicht hat sich mancher überschätzt und nicht die richtige Einstellung gehabt“, mutmaßte der Coach. Doch gerade das dürfe man sich angesichts dessen, wie eng die Teams in der Tabelle beieinander liegen, nicht leisten. „Es ist ein Wahnsinn, wie dicht gedrängt das ist – von Platz drei bis Rang 15 sind es ganze fünf Punkte – wenn du zweimal verlierst, dann bist du plötzlich hinten drin“, so der Meringer Trainer. Zusätzliches Pech für den MSV: Torhüter Adrian Wolf musste wegen einer Knieverletzung in der Halbzeit in der Kabine bleiben.
Angesichts des dichten Gedränges in der Tabelle war der 2:0-Sieg des TSV Friedberg im Aufsteigerduell gegen den SC Oberweikertshofen wohl Gold wert. Das Team von Trainer Reinhard Kindermann profitierte von den frühen Toren von Admir Hajdarevic (zweite Minute) und Dejan Mijailovic (16.) und gab dann kämpferisch alles, um den Dreier zu sichern. Und das mit dem allerletzten Aufgebot – kurzfristig fielen auch noch Michael Staudenmayer und Victor Hermogenes aus. „Ich wollte den Dreier – egal wie. Und ich bin froh, dass wir das geschafft haben. Mir war klar, dass wir in der zweiten Halbzeit Probleme bekommen würden, weil uns die Kraft ein bisschen ausgeht – was angesichts der vielen Ausfälle ja auch kein Wunder ist“, meinte Friedbergs Trainer, der vor allem einen Spieler besonders lobte: Torhüter Martin Lilli. „Der hat wirklich bärenstark gehalten“, so Kindermann. „Wir haben das gezeigt, was uns in diesem Jahr auszeichnet: Kampfgeist und Wille“, fügte Abteilungsleiter Marcus Mendel an.
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