Die Kissinger bleiben Minimalisten
„Die Spielweise bloß nicht ändern“, sagt Trainer Sören Dreßler. Seine Mannschaft hat es damit bis auf Platz zwei der Bezirksliga Süd geschafft
Zwölf Punkte – aber gerade einmal 5:2 Tore, das hat der Kissinger SC in sechs Spielen gemacht. Nur der FC Königsbrunn hat noch weniger Zählbares in der Bezirksliga Süd – aber auch das bislang nur in vier Begegnungen. Vier Siege, drei davon mit 1:0, einer mit 2:0, und zwei 0:1-Niederlagen: Die Kissinger sind in jeder Beziehung Minimalisten. Es sei manchmal schon komisch, ja kurios, gibt der KSC-Trainer zu: „Aber so lange wir diese Spiele gewinnen, ist das in Ordnung“, sagt Sören Dreßler in Abrundung des 1:0-erfolgs über den starken TSV Haunstetten. Wichtig sei die Basis: Dass hinten die Null steht. „Für ein Tor sind wir immer gut“, weiß er. „Wir dürfen bloß nicht versuchen, das jetzt zu ändern. Das wäre der größte Fehler!“
Was der Ex-Profi aber nicht mehr akzeptieren will, ist das Gerede in Richtung Schiedsrichter. Schon zum vierten Mal musste ein Kissinger mit Gelb-Rot oder Rot vom Feld. Dass es diesmal Matthias Wallner erwischte, war zwar besonders unglücklich: Erst wurde der KSC-ler absichtlich gefoult und beschwerte sich bei Referee Matthias Schilling (Erkheim). Dann lief er von weit hinten in einen Querpass, wurde aber zurückgefiffen (Abseits) und ließ sich nur zu den Worten „Hey, das war doch nie Abseits“ hinreißen. Das genügte, in der 68. Minute durfte er vorzeitig zum Duschen. „Das ist auch nicht richtig. Aber er hätte trotzdem einfach den Mund halten müssen“, maßregelt ihn Sören Dreßler.
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