Eine Ära ist zu Ende
Nach über einem Vierteljahrhundert muss der TSV Friedberg wieder den Gang in die Kreisliga antreten. Der Altlandkreis stellt in drei Klassen den Top-Torjäger
Nun ist sie also beendet – die Saison 2014/15, sieht man einmal von den noch verbleibenden Relegationsspielen ab. Und mit ihr endete auch eine Ära, nämlich die des TSV Friedberg auf Bezirksebene. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert, seit der Saison 1989/90 spielten die Friedberger mindestens in der Bezirksliga, acht Spielzeiten lang war man in der damals höchsten schwäbischen Liga, der Bezirksoberliga, vertreten – und einmal gar in der Landesliga. Doch gerade diesen Sprung hat die Abteilung letztlich nicht verkraftet – sowohl sportlich, als auch finanziell. Nach dem Abstieg im Vorjahr geht es nun direkt noch eine Stufe weiter nach unten – und wieder verlassen den Verein mit Marcel Pietruska, Bujar Bytyqi, Harun Nurten und Marco Heckmeier gute Akteure, Bora Kalkan hatte seit der Winterpause in der zweiten Mannschaft gespielt. Der Weg zur Konsolidierung ist also weiterhin steinig, zumal die Abteilung auch innerhalb des Vereins keine große Lobby hat und auch die zweite Mannschaft eine Klasse tiefer – in die A-Klasse – gehen muss. Dennoch gibt es Silberstreifen am Horizont. Die Jugend boomt, mit rund 550 Mitgliedern sind die Fußballer die drittgrößte TSV-Abteilung – und vor allem eine, die noch wächst. In der Rückrunde hatte das Team durchaus guten Fußball gezeigt, auch das 2:3 zum Abschluss gegen Meister Türkspor war so schlecht nicht – und anschließend war die Abschlussfeier auch gut besucht.
Mehr zum Feiern hatten indes andere – beispielsweise der BC Rinnenthal, der nach nur einem Jahr in der Kreisklasse wieder in die Kreisliga aufsteigt. Das Team von Trainer Marco Surauer holte die Meisterschaft verdient. Die Rinnenthaler feierten am Pfingstsonntag – und sollte der BCR II noch den Sprung in die A-Klasse schaffen, wäre ein weiteres Fest fällig.
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