Er führt den Queue mit dem Fuß
In Kissing steigt ein Turnier für behinderte Sportler. Warum sich der contergangeschädigte Mike Reißberg manchmal wünscht, im Rollstuhl zu sitzen
Die Frage, ob Billard spielen Sport ist, wird oft kontrovers diskutiert. Beim erstmalig in der Region durchgeführten Turnier für Menschen mit Behinderung konnte man sie eindeutig mit einem Ja beantworten.
Wer beobachtete, wie der contergangeschädigte Mike Reißberg zum Positionieren seines Queues mit einem Bein auf dem Billardtisch stehend Halt suchte, brauchte dazu keine weitere Erklärung mehr. 35 Jahre schon spielt der aus der Nähe von Heidelberg stammende Mann Billard. „Mein Vater hatte eine Kneipe und da stand ein Billardtisch“, erzählt „Shorty“. Diesen Spielernamen bekam er wegen seiner verkürzten Arme. Fragende Blicke dazu kontert er mit einem Winken seiner fast unmittelbar aus den Schultern wachsenden Hände. „Mein ganzes Leben ist Sport“, erklärt der Mann, der vor Fotografen keine Scheu hat, und er zeigt, wie er mit den Füßen sein T-Shirt oder die Socken anzieht. Diese sind sogenannte Yogastrümpfe mit ausgesparten Zehen und Fersen. Beim Turnier in Kissing trug er türkis, wenn der typische Dresscode verlangt wird, hat er auch schwarze auf Lager.
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