Erfolgreiche Friedberger Nussschale
Mehrere Fußball-Bundesligisten nutzen inzwischen die von Bernd Thurner entwickelte Slack Nut. Erstaunliche Ergebnisse auch bei den Wulfertshausener Fußballern
Eine Friedberger Erfindung erobert die Sportwelt. Etwa eineinhalb Jahre gibt es jetzt die SlackNut, eine knapp einen Meter breite Halbschale aus speziellem Holz, über die vier Slack Lines gespannt sind. Diese „Nussschale“, wie sie ihr Erfinder Bernd Thurner liebevoll nennt, hat inzwischen nicht nur den Fibo-Innovationsaward in Köln gewonnen, sondern auch schon manchen Fußball-Bundesligisten überzeugt. „Borussia Dortmund wird nach der Winterpause durchstarten, denn Marco Reus trainiert jetzt auf unserem Gerät“, scherzt Thurner, der selbst lange Jahre beim FC Stätzling Fußball gespielt hat. Der schwer verletzte Dortmunder Dribbelkünstler ist derzeit in der Reha auch auf der SlackNut. Ziel sei es laut Thurner, die sportwissenschaftlich bekannte erhöhte Verletzungsanfälligkeit von Rekonvaleszenten (fünf- bis neunmal so hoch wie bei Gesunden) zu durchbrechen.
Dass das geht, haben Studien mit norwegischen Handballern ergeben. „Mit sensomotorischem Training, wie es ja auf unserer SlackNut optimal möglich ist, verringerte sich dieses enorm erhöhte Risiko um 49 Prozent“, sagt Thurner. Die Nussschale hat er ja eigentlich nur deswegen erfunden, weil die lange Slack Line, die sich im Therapie- und Trainingszentrum Friedberg (TTZ) von Wand zu Wand spannte, immer im Weg umging. „Nur deshalb bin ich zu meinem Cousin Stefan Thurner gegangen, der gelernter Maschinenbauer ist und habe mir die Schale entwickeln lassen.“ Diese muss ziemlich hohe Kräfte aushalten und ist deshalb aufgebaut wie ein Ski – sechsfach verleimte Holzplatten. Leo Schmid, ein Schreiner aus Ottmaring, stellt die Halbschalen her, die noch dazu eine spezielle Führung für die vier Bänder besitzen, die das Gerät umspannen.
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