Mering hat Ladehemmung
Das Team von Trainer Mölders trifft das Tor nicht mehr. Lange Gesichter in Kissing und auch Stätzling ist nicht ganz zufrieden. Einige haben aber Grund zur Freude
Das hatten sich die Verantwortlichen des SV Mering sicher ganz anders vorgestellt. Nach der Vizemeisterschaft in der Landesliga Südwest in der vergangenen Saison wollte der MSV mit dem neuen Trainer Sascha Mölders wieder um die ganz vorderen Plätze mitspielen. Doch die Realität sieht ganz anders aus: Mit mageren 13 Punkten nach 13 Spielen liegen die Meringer noch genau einen Platz vor den Relegationsrängen, also in einer Region, in der man sich ganz bestimmt nicht aufhalten will. Der MSV hat zum einen große personelle Sorgen und auch ein großes Problem: Er schießt keine Tore. 15 Treffer stehen auf der Habenseite, in den letzten vier Spielen, die allesamt verloren gingen, kam kein einziges Tor dazu. Das Team hat Ladehemmung, was auch das 0:1 gegen den SC Ichenhausen verdeutlichte. Der letzte Treffer gelang Alex Reich in der 84. Minute beim 1:1 gegen Raisting – das war am 4. September. Seitdem ist der einstige Aufstiegskandidat seit 366 Minuten ohne Tor. „Uns fehlt derzeit auch das nötige Quäntchen Glück, das muss man auch sagen. Wir waren gegen Ichenhausen nicht die schlechtere Mannschaft, hatten mindestens so viele Chancen wie der Gegner – aber der macht ein Tor und wir nicht“, sagte Co-Trainer Andreas Holzmann. Der wollte die Personalsorgen – am Wochenende standen 13 Spieler nicht zur Verfügung – nicht als Ausrede gelten lassen. „Trotz allem haben wir eine Mannschaft, die besser da stehen müsste, als sie es tut“, so Holzmann.
„Ich weiß nicht, was ich sagen soll, aber unglücklich war die Niederlage nicht. Wir haben uns dumm angestellt, auch in Überzahl kaum Chancen erspielt und dann laufen wir in der letzten Minute auch noch in einen Konter. Da fehlen mir die Worte“, meinte ein spürbar enttäuschter Vladimir Manislavic. Der Trainer des Kissinger SC war nach dem 1:2 gegen Schlusslicht Ehekirchen auf seine Truppe nicht gut zu sprechen – vor allem wegen des Gegentores zum 1:2. „Ecke hin, Abstoß her – wenn der Schiri auf Abstoß entscheidet, muss ich nicht mehr debattieren, sondern schleunigst kehrtmachen“, ärgerte sich der 42-jährige Ex-Profi. Der hat zudem den letzten Biss bei seinem Team vermisst. „Ich denke, wir haben unseren Tiefpunkt erreicht, jetzt müssen wir das Ganze intern analysieren und dann wieder aufstehen“, so Manislavic. Am Wochenende ist der KSC spielfrei, trägt aber am Samstag ein Freundschaftsspiel beim FC Augsburg II aus. Man wolle „im Rhythmus bleiben“, erklärte der Kissinger Trainer.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.