„Und ich war zu dick!“
Aus einer Nationalmannschaftskarriere wurde bei Andrea Greif nichts, doch die sympathische Volleyballerin kann dennoch einiges an Erfolgen vorweisen und hat noch Ziele
Ihr helles Lachen ist ansteckend und sie sagt von sich selbst, sie sei ein „fröhliches Naturell und eigentlich immer optimistisch“. Und diesen Eindruck vermittelt die 27 Jahre alte Andrea Greif auch – egal, ob sie nun auf dem Volleyballfeld steht oder einem im Gespräch gegenübersitzt. Und so verwundert es nicht, dass sie von einer Episode in ihrer bemerkenswerten sportlichen Karriere locker und humorvoll erzählt, an der manch anderes Mädchen vielleicht länger zu knabbern gehabt hätte.
Mit 16 war die begeisterte Volleyballerin zu einem Lehrgang für die Juniorinnen-Nationalmannschaft eingeladen worden, nachdem sie zuvor schon einige Auswahllehrgänge absolviert hatte. Dort war sie dann mit ihren 1,80 Metern eine der kleinsten Spielerinnen – „und ich war zu dick“, erzählt die damals wie heute schlanke Sportlerin und muss dabei lachen. „Wir wurden von den Ärzten damals ja von Kopf bis Fuß vermessen und der Arzt, der mich untersuchte, hat damals gemeint: ,Endlich eine mit Babyspeck‘ – und das fand ich echt süß“, erinnert sich Andrea Greif. Eine Woche dauerte der Lehrgang, bei dem der Sportlerin aus Zillenberg auch noch ein anderes Missgeschick passierte. „Beim Basketball bin ich mit einer anderen Spielerin zusammengeprallt und die hat sich die Hand gebrochen – die war natürlich stinksauer, weil für sie der Lehrgang vorbei war“, so Andrea Greif. Zum Sprung ins Juniorinnen-Nationalteam reichte es letztlich für sie nicht. „Die anderen Spielerinnen waren zum einen durchweg 1,90 Meter und größer, und die waren richtig dünn“, sagt sie. Doch an der Körpergröße allein lag es nicht. „Die Mädels aus Dresden oder Berlin hatten eine ganz andere Volleyball-Ausbildung als wir Bayern, die sind von klein auf auf dieses Ziel hingetrimmt worden“, führt Andrea Greif aus. Schlaflose Nächte habe ihr das Ganze jedenfalls nicht bereitet, erklärt Andrea Greif heute – und ihre Mutter war auch froh, dass die Tochter nicht beinahe jedes Wochenende von einem Lehrgang ein neues Trikot mit nach Hause brachte. Und auch ohne Nationalmannschaft machte sich Andrea Greif im Volleyball einen Namen.
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