Abgelaufene Kontaktlinsen erhöhen Gefahr von Augenentzündungen
Kontaktlinsen-Träger sollten unbedingt auf das Haltbarkeitsdatum ihrer Linsen achten. Wer Kontaktlinsen nach Ende der Mindesthaltbarkeit benutzt, dem droht ein unnötiges Risiko.
Kontaktlinsen mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum gehören in den Papierkorb und nicht mehr ins Auge. Und zwar auch dann, wenn sie noch verpackt sind. Das rät Georg Eckert vom Berufsverband der Augenärzte. Kontaktlinsenträger sollten ihre Augen keinem unnötigen Risiko aussetzen.
Kontaktlinsen nicht mehr nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum benutzen
Die begrenzte Nutzungsdauer von Kontaktlinsen hat ihren Grund: Mit der Zeit setzen sich die Poren der Kontaktlinsen auch im verpackten Zustand immer mehr zu. Die Mini-Sehhelfer lassen deshalb immer weniger Luft durch. Das erhöht die Gefahr von Augenentzündungen.
Abgelaufene Kontaktlinsen einzusetzen, sei ein bisschen wie abgelaufenen Joghurt zu essen, so Eckert. "Es muss nichts passieren, kann aber." Allerdings können Träger bei Kontaktlinsen im Gegensatz zu abgelaufenen Lebensmitteln nur sehr schwer erkennen, ob die Linsen noch brauchbar sind. Sichere Orientierung gibt nur die Mindesthaltbarkeit.
Falscher Gebrauch von Kontaktlinsen kann zu Augeninfektionen führen
Generell kann der unsachgemäße Gebrauch von Kontaktlinsen zu schweren Augeninfektionen und zu Langzeitschäden der Augen führen. Das geht aus Untersuchungen hervor. Um Schäden der Augen sowie Infektionen zu vermeiden, sollten Kontaktlinsen stets mit einer entsprechenden Reinigsungsflüssigkeit gesäubert werden. Der Kontakt mit Leitungswasser ist zu vermeiden. (dpa/AZ)
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