Baby-Brei: Einige Produkte laut Öko-Test mit Arsen belastet
Eltern sollten genau aufpassen, mit welchem Brei sie ihren Säugling füttern. Denn einige Produkte sind laut Öko-Test mit Arsen oder Industrie-Schmiermitteln belastet.
Ein Getreidebrei ist nicht nur für Babys lecker - er freut auch die Eltern. Denn schnell ist ein Schüsselchen zubereitet und mit etwas Obst kann der Brei noch aufgepeppt werden. Babybrei ist daher ein beliebtes Nahrungsmittel für Säuglinge. Das Magazin Öko-Test hat einige der Getreidebreie genauer unter die Lupe genommen - und Beunruhigendes gefunden.
Denn gerade in den Breien, die aus Reis hergestellt wurden, fanden sie Experten Spuren vom krebserregenden Stoff Arsen. Von acht untersuchten Getreibebreien mit Reis überschritten drei Produkte den Grenzwert für anorganisches Arsen, der von Herstellern verwendet wird. Öko-Test rät daher, bei Reis-Breien für Säuglinge vorsichtig zu sein. Auch Erwachsene sollten bei Reisgerichten auf Arsen achten, wie Stiftung Warentest vor Kurzem bekanntgab.
Öko-Test: Baby-Brei mit Reis teils bedenklich mit Arsen belastet
Aber nicht nur der Arsen-Gehalt ist bei einigen Produkten bedenklich. Andere Breie enthalten gesättigte Kohlenwasserstoffe. Diese Verbindungen sind Mineralölbestandteile, die sich im Körper anreichern können. Bei Tierversuchen haben Forscher herausgefunden, dass die Stoffe auch zu Organschäden führen können.
Das Mineralöl wird in der Industrie als Schmiermittel verwendet. In den Brei kann es auf verschiedene Wege gelangen, etwa durch die Verpackung. Doch alle von Öko-Test untersuchten Breie schützen ihr Produkt durch einen Innenbeutel in der Verpackung, der das Eindringen der gesättigten Kohlenwasserstoffe verhindern soll. Dennoch stellte sich im Test heraus, dass drei Produkte einen erhöhten oder sogar stark erhöhten Gehalt der bedenklichen Stoffe aufweisen.
Baby-Brei bei Öko-Test: Gute Nachrichten bei den Verpackungsangaben
Eine gute Nachricht kann Öko-Test jedoch überbringen: Die Auszeichnungen auf den Verpackungen haben sich verbessert. In der Regel geben die Hersteller inzwischen alle Inhaltsstoffe korrekt an und versehen ihre Produkte auch mit sinnvollen Sicherheitshinweisen.
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Das ist doch kein Wunder, das Reis stark belastet ist, das Getreide wird zig Jahre am selben Standort angebaut, das geht dann nur mit viel Chemie und Kunstdünger.