Der Weihnachtsbaum 2017 soll klein und ebenmäßig sein
Die ersten Christbäume werden jetzt geschlagen, die fürs Wohnzimmer folgen nach dem Ersten Advent. Die Waldbesitzer stellen steigende Ansprüche an die Qualität fest.
Gerade gewachsen, nach allen Seiten ebenmäßig geformt sowie zwischen 1,50 Meter und 1,75 Meter groß: So sieht der ideale Weihnachtsbaum in diesem Jahr aus. "Die Ansprüche an die Qualität nehmen zu", sagt der Geschäftsführer des Waldbesitzerverbands für Rheinland-Pfalz, Wolfgang Schuh. Bei solchen makellosen Bäumen seien die Preise mit einer Spanne von 18 bis 23 Euro für den Meter Nordmanntanne stabil - bei krumm gewachsenen Bäumen seien die Preise leicht unter Druck.
Die ersten Bäume werden in diesen Tagen geschlagen, das sind vor allem Schmuckbäume für Straßen und öffentliche Räume. Die verkaufsstärksten Tage sind die Samstage vor dem zweiten und dritten Advent. Die Bäume seien in diesem Jahr gut gewachsen und hätten von ausreichend Niederschlägen im Sommer profitiert, erklärt der Waldbesitzerverband.
Die naturnah bewirtschafteten Weihnachtsbaum-Kulturen seien auch für den Artenschutz wichtig. Und ein Baum aus der Region sei auch für den Klimaschutz sinnvoll: Schuh plädiert dafür, "Bäume zu kaufen, die nicht erst durch die ganze Republik transportiert werden".
Weihnachtsbäume: Die Nordmann-Tanne ist beliebt
Ungebrochen ist der Trend zur Tanne, insbesondere zur Nordmann-Tanne mit ihren weichen grünen Nadeln und ihrer hohen Haltbarkeit im Zimmer. Einen künstlichen Weihnachtsbaum stellen sich nach Angaben Schuhs bundesweit 10 bis 15 Prozent der Haushalte ins Wohnzimmer. Schuh: "Da hoffen wir, dass das nicht weiter steigt - die Kunstbäume sehen leider immer natürlicher aus, auch wenn sie nicht riechen."
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