So gefährlich sind Energydrinks mit Alkohol
Energydrinks sind süß, klebrig und in Bars sehr beliebt. Doch gesund sind sie nicht - vor allem in Verbindung mit Alkohol. Ein Experte erklärt in einem Interview, warum.
Statt zu Kaffee greifen viele Menschen auch zu Energydrinks, um sich wachzuhalten oder wieder neue Energie zu haben. In Verbindung mit Alkohol sind sie jedoch nicht ganz ungefährlich. Auch beim Sport sind Energydrinks nicht zu empfehlen - für Kinder sind die süßen Getränke ohnehin riskant.
Alkohol und Energydrinks: Diese Verbindung ist gefährlich
Energydrinks können in Verbindung mit Alkohol das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöhen. Darauf weist Heribert Brück vom Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) hin. Zudem könnten Energydrinks die Alkoholwirkung zumindest zeitweise verschleiern. Das führe eventuell dazu, dass Konsumenten mehr Alkohol trinken, als sie vertragen.
Menschen, die ohnehin an Herzfehlern leiden, ist von dem Konsum der Energydrinks ebenfalls abzuraten. "Da Adrenalin den Blutdruck erhöht und dem Herzen sozusagen die Peitsche gibt, ist es für Menschen mit Bluthochdruck und mit bestimmten Herzfehlern, wie der Verengung einer Herzklappe oder Herzschwäche, nicht zu empfehlen", erklärt Heribert Brück.
Energydrinks beim Sport eher meiden
Auch ohne Alkohol können Energydrinks laut dem Kardiologen Herzrasen verursachen. Besonders ungünstig seien sie bei Aktivitäten wie Sport oder Tanzen, die ohnehin die Herzfrequenz erhöhen. Schluck für Schluck: Zucker in Getränken
Kinder reagieren besonders empfindlich auf Koffein, sie reagieren stärker auf den Konsum von Energydrinks, da sie die aufputschenden Getränke nicht gewohnt sind.
Dr. Heribert Brück ist Pressesprecher des Bundesverbandes Niedergelassener Kardiologen und arbeitet seit 1994 als niedergelassener Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie in Erkelenz. (dpa)
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