Fastenzeit: Die ersten drei Tage sind die schlimmsten
Fasten bedeutet nicht gleich Verzichten. Bei einer Fastenkur verzichtet man nur auf festes Essen. Trotzdem kann es zu Schwindel, Kopfweh und Frösteln kommen.
Viele Menschen nutzen die Fastenzeit für eine radikale Fastenkur. Was in der Alltagssprache oft als Fasten verstanden wird, meint eigentlich eher den Verzicht. Wer also sagt, er faste Schokolade oder Alkohol, lässt in den Tagen zwischen Aschermittwoch und Ostern nur Schokolade oder Alkohol bewusst weg. Fasten ist etwas anderes.
Nur flüssige Nahrung in der Fastenzeit
Häufig spricht man auch von einer Fastenkur, Heilfasten oder Saftfasten. Sie alle sind Formen des Fastens. Das heißt,statt normale Lebensmittel zu essen, wird alles Feste weggelassen. Die Nahrung besteht dann über einen bestimmten Zeitraum nur aus Gemüsebrühe oder Saft. Das wird jeweils sehr langsam und bewusst gegessen. Doch leicht ist das nicht - vor allem in den ersten Tagen.
Der Verzicht auf das Essen fällt besonders schwer und auch die Kräfte im Körper lassen nach. Außerdem kann es sein, dass einem schwindelig wird, man Kopfschmerzen bekommt und der Kreislauf Beschwerden macht. Darauf weist die Zeitschrift der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände "Neue Apotheken Illustrierte" hin. Gerade deswegen ist es wichtig, während der Fastenkur besonders viel zu trinken.
Fasten kann auch gefährlich sein
Auch wenn die Pfunde ordentlich purzeln, zum Abnehmen eignet sich Fasten nicht. Denn nach dem Fastenbrechen ist man schnell wieder beim alten Gewicht. Das liegt daran, dass die radikale Fastenkur nicht das Fettgewebe angreift, sondern die Muskeln. Bevor der Körper seine Fettreserven abbaut, wandelt er zunächst Eiweiß in in Energie um. Und Muskeln bestehen aus Eiweiß. Mit weniger Muskeln sinkt aber auch der Energie-Grundverbrauch des Körpers, wenn man dann wieder normal isst, aber keine Muskeln aufbaut, legt man wieder zu. hhc/dpa Ist Fasten wirklich sinnvoll, Frau Ernährungsexpertin?
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