Limo und Saft: Jedes zweite Erfrischungsgetränk ist zu süß
Foodwatch untersuchte verschiedene Erfrischungsgetränke. Jedes zweite enthielt zu viel Zucker. Nun fordert die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch fordert eine Zucker-Steuer.
Zu viel Zucker in Getränken: Insgesamt 463 Getränke hatte die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch aus dem Sortiment der drei größten Supermarktketten auf ihren Zuckergehalt untersucht. Das Ergebnis: Foodwatch bewertet den Zuckergehalt bei jedem zweiten untersuchten Erfrischungsgetränke als zu hoch. Dazu zählen sowohl Limonaden, Energydrinks und auch Softdrinks. Die Organisation forderte deshalb am Mittwoch zu einer Einführung einer Zuckerabgabe, was in der Koalition auf ein geteiltes Echo stießt. Die Lebensmittelindustrie wies den Vorstoß entschieden zurück.
Zu viel Zucker: Foodwatch untersucht Erfrischungsgetränke
Getestet wurden unter anderem Limonaden, Energy Drinks, Eistees und Saftschorlen. 59 Prozent der Produkte enthielten den Angaben zufolge mehr als fünf Prozent Zucker und wurden somit als überzuckert eingestuft. 37 Prozent der Getränke hatten demnach sogar einen Zuckergehalt von über acht Prozent. Das entspreche sechseinhalb Zuckerwürfeln auf 250 Milliliter. "Erfrischungsgetränke machen nicht frisch, sondern krank", urteilte Foodwatch-Ernährungsexperte Oliver Huizinga.
Zucker in Getränken wie Saft und Energydrinks: Foodwatch bewertet Getränke als überzuckert
Am schlechtesten schnitten bei der Untersuchung Energy Drinks und Limonaden ab. Das zuckrigste Produkt im Test war laut Foodwatch ein Energy Drink, der 16 Prozent Zucker enthält. Das entspreche 78 Gramm oder 26 Zuckerwürfeln pro 500-Milliliter-Dose. Solche Getränke seien besonders bei Jugendlichen beliebt, erklärte Foodwatch. "Flüssiger Zucker in Form von Getränken erhöht das Risiko für Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und andere Krankheiten", warnte der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Leipzig, Professor Wieland Kiess, bei der Präsentation der Ergebnisse.
Nur 55 der getesteten Getränke sind laut Foodwatch zuckerfrei. 49 davon enthielten aber Süßstoffe, die an Süßes gewöhnen und so ebenfalls zu Übergewicht führen könnten, warnte Kiess.
Zu süße Erfrischungsgetränke: Foodwatch will Zucker-Abgabe für Hersteller
Foodwatch forderte als Konsequenz, dass die Nährwertangaben mit Ampelfarben verbraucherfreundlicher und an Kinder gerichtete Werbung für die Getränke gesetzlich beschränkt wird. Außerdem verlangte der Verband eine Abgabe auf Zuckergetränke. Vorbild könne Großbritannien sein, wo Hersteller für Getränke mit mehr als fünf Prozent Zuckeranteil ab 2018 zwischen 20 und 30 Cent pro Dose oder Flasche zahlen sollen. In welchen Lebensmitteln sich Zuckerfallen verstecken
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sowie die Deutsche Diabetes Gesellschaft unterstützten die Forderung. Der Spitzenverband der Lebensmittelindustrie BLL hingegen lehnte den Vorstoß ab. "Eine Zuckerabgabe ist nichts anderes als eine Strafsteuer für Zucker, die jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrt", erklärte BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff. Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung sei "jedes Lebensmittel in Maßen erlaubt".
Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) lehnt nach Angaben eines Sprechers eine politische Steuerung etwa durch eine Strafsteuer ab. Dies ändere in der Regel nichts am Ernährungsverhalten der Menschen. Die Meinung von Schmidt sei: "Jeder soll und darf essen, was ihm schmeckt, aber das in Maßen", sagte der Sprecher. Es komme immer auf die Dosis an.
Zuckersteuer auf Softdrinks? Koalition ist sich nicht einig
In der Koalition ist die Zuckersteuer umstritten. Der Vorsitzende des Gesundheitsausschuss, Edgar Franke (SPD), sagte der Bild-Zeitung, eine derartige Steuer sei "sinnvoll". Der CDU-Gesundheitspolitiker Dietrich Monstadt sagte dem Blatt, er halte eine Zuckerabgabe "für sehr sinnvoll und notwendig". Dagegen erklärte Unionsfraktionsvize Gitta Connemann (CDU), die Verbraucher "mit Verboten " la Veggieday oder Zuckersteuer zu lenken, lehnen wir strikt ab". afp/AZ
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Dann solln die Leit halt was Gscheites trinken. Frankenwein oder ein guter Riesling oder ... haben bestimmt nicht zu viel Zucker. [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Trinken/smilie_trink_051.gif[/img][/url]
Solange die Lebensmittel-Lobby unseren Politikern vorschreibt, wie Lebensmittel auszuzeichnen sind, wird sich daran nichts ändern. Nicht umsonst haben sie die "Ampel-Kennzeichnung" verhindert. Sonst kämen ja selbst die dümmsten Mütter drauf, daß Kinderprodukte nichts für Kinder sind und der Erdbeerjoghurt weder etwas mit Erdbeeren noch mit Joghurt zu tun hat.
Panik Erotik Fusspilz . Die böse Nahrunsmittelindustrie mal wieder... Meine Antwort was kauft die deutsche Hausfrau denn für einen Scheiss und manipuliert damit die Industrie?
Wenn der Dieter Erdbeerjoghurt will kauft er sich Erdbeeren und 0,1 % igen Naturjoghurt, schreddert das Ganze nach dem putzen der Erdbeeren mit einer Schreddermaschine von Rösle (natürlich per Hand) haut 2 Esslöffel Xucker einen Esslöffel Stevia und nen Spritzer Zitrone dran. Durchmischen und fertig.... Dann nimmste Ca 4,5 Gramm Milchzucker aus dem Joghurt auf und ein bisschen Fruchtzucker aus den Erdbeeren. Aber das kannste Ernährungstechnisch vergessen denn dieser Coctail ist Low Carb ... als Obst funktionieren alle blauen Beeren / Birnen Äpfel etc keine Trauben etc. Das Ganze ist von mir als Diabetiker getestet und für gut befunden.
So und jetzt noch mal zu den Sünden der Hausfrauen. Ihr habt in eurem Schlankheitswahn jahrzehnte lang nur minderwertiges fettfreies Schweinefleisch gekauf und wundert euch nun wenn ein Klassifizierte E-Schwein 100 Kg wiegt. Die Biester sind so mager dass die Wursthersteller für die Salami Schweinespeck aus Norditalien einführen. Dort ist es Tradition marmoriertes Schinkenfleisch zu verarbeiten.
und wer gutes Schweinefleisch will der fahre in die schöne irische Stadt Cong ... dort kaufe er ein ordentliches Kotlet beim Fleischer Thomas Ryan. Aber nicht aufjaulen weil Freilandhaltung und Biofütterung eben Geld kosten.
(edit/ Nub. 7.2)
Sie kennen die Lebensmittelindustrie offensichtlich nicht und tun auch nur so, als würden ob Sie etwas von natürlichen Lebensmitteln verstehen. Machen Sie sich doch mal richtig schlau, dann werden Sie schnell feststellen, daß man als Normalverbraucher kaum eine Chance hat, den Tricks der Lebensmittelchemie zu entgehen.
aber das ist doch nichts Neues. Das ist doch altbekannt. Die meisten Getränke sind doch gefärbtes Zuckerwasser, vor allem Energydrinks. Bei Fruchtsäften ist es doch nichts anderes. Die Untersuchung brachte nichts Neues und hat nur Geld gekostet.
Gesundheitsabgabe einführen, pro Gramm Zucker im Getränk wir 1 Cent Abgabe vom Hersteller fällig und dieses Geld geht an die Krankenkassen.