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Gesundheit
20.10.2016

Gute Freunde und Bewegung: So erhöhen Sie Ihre Lebenserwartung

Bewegung im Alltag hilft, auch im Alter gesund zu bleiben. (Symbolbild)
Foto: Hermann Ernst (Archiv)

Die Menschen in Deutschland werden immer älter und bleiben länger gesund. Experten sagen, das könnte sich bald ändern, wenn die Bevölkerung nicht aufpasst.

Warum die Menschen in Deutschland immer länger leben und gesund bleiben? "Die, die jetzt alt sind, sind im Mittel besser gealtert als alle Generationen zuvor", sagt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie, Prof. Jürgen Bauer. Übergewicht und Bewegungsmangel könnten diesen Trend allerdings in Gefahr bringen. "Wenn wir in der Gesellschaft eine Zunahme der Adipositas (Fettleibigkeit) haben, haben wir mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Zunahme der Gebrechlichkeit im Alter."

Ein neugeborenes Mädchen hat nach einer neuen Modellrechnung des Statistischen Bundesamtes rund 83 Jahre und einen Monat vor sich, ein Junge 78 Jahre und zwei Monate. Grundlage sind die Todesfälle der Jahre 2013/2015. Im Vergleich zur sogenannten Sterbetafel 2012/2014 ist die Lebenserwartung damit allerdings nur sehr gering gestiegen - um weniger als einen Monat. Ist eine Trendwende in Sicht?

Haben Menschen die maximale Altersgrenze bald erreicht?

Davon gehen die Wissenschaftler nicht aus. "Ein Jahr gibt keinen Aufschluss, womit wir in Zukunft zu rechnen haben", sagt Bauer. Rembrandt Scholz vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung betont: "Die Lebenserwartung steigt nach wie vor, es gibt keine Anzeichen, dass sie zurück geht." Soziologe Siegfried Geyer von der Medizinischen Hochschule Hannover erklärt: "Man kann nur langfristige Entwicklungen betrachten." Er gibt jedoch zu Bedenken: "Vielleicht kommen wir langsam an eine Grenze ran."

Gibt es eine Grenze der maximalen Lebenszeit? Darüber ist vor rund zwei Wochen ein Streit in der Forschung entbrannt. US-Wissenschaftler gehen nach einer Analyse von demografischen Daten davon aus, dass die Lebenszeit eine natürliche Obergrenze hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch jemals älter als 125 Jahre werde, sei extrem gering. Der Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock, James Vaupel, sieht dagegen keine Hinweise auf eine solche Grenze.

Scholz vom selben Institut nimmt die gesamte Bevölkerung in den Blick und weist darauf hin, dass bereits die Hälfte der Frauen über 85 Jahre alt und die Hälfte der Männer über 80 Jahre alt wird. Ein extrem hohes Alter von bis zu 115 Jahren erreichten nur ganz wenige. "Es schaffen aber immer mehr dahin."

Immer mehr Menschen werden über 100 Jahre alt

Einzelne Menschen könnten durchaus 120 Jahre alt werden, sagt auch Bauer. Dieser Anteil nehme auch zu. "Anzunehmen, dass nun die ganze Bevölkerung eine durchschnittliche Lebenserwartung von 105 Jahren oder mehr erreicht, scheint mir vermessen", sagt der Ärztliche Direktor.

Bei der Lebenserwartung entfalteten viele Faktoren eine Langzeitwirkung. Vor allem auf das lebenslange Bewegungsverhalten komme es an, sagt Bauer. "Es gibt eine erdrückende Zahl an Daten, die zeigt, wie wichtig Bewegung ist", sagt der Professor für Geriatrie (Altersmedizin) mit Blick auf Bewegungsmangel und Übergewicht. Möglicherweise zeige sich der negative Effekt von sitzender Arbeit allmählich. "Man muss sehr viel Freizeit ins Bewegungsverhalten investieren, um diese negativen Effekte des Sitzens auszugleichen." Besonders ungünstig: "Die Kombination von Sitzen und Fernsehen in der Freizeit." Er empfiehlt 30 bis 60 Minuten Sport pro Tag.

Um glücklich alt zu werden, müsse das soziale Zusammenleben noch besser werden. Mit Blick auf die geistige Leistungsfähigkeit und das Glückempfinden sei es wichtig, "dass der Mensch nicht allein altert", sagt Bauer. "Das müssen wir im Auge behalten, wenn sich eine Gesellschaft teilweise immer mehr zu Einzelgängern entwickelt."

Arbeitslosigkeit und mangelnde Bildung wirken sich negativ auf die Lebenserwartung aus

Nach Einschätzung des Soziologen Geyer wirken sich auch Arbeitslosigkeit und niedrige Bildung negativ auf die Lebenserwartung aus. "Je größer die Einkommensunterschiede, desto stärker sind die Unterschiede bei der Gesundheit und damit bei der Sterblichkeit." Und: "Wenn die Rente weiter runter geht, gibt es eher negative Effekte."

Geyer und Bauer sehen auch eine Reihe positiver Faktoren. Die Verringerung der Raucherquote und den medizinischen Fortschritt bei der Behandlung von Diabetes nennt Geyer als Beispiele. Bauer erläutert: Die Behandlung von erhöhtem Fettstoffwechsel und Bluthochdruck wirke sich positiv auf die Demenzrate und damit auf die Lebenszeit aus. dpa

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