Sport: Ist Magnesium wirklich gesund?
Man hört es immer wieder: Magnesium nach dem Sport soll gegen Muskelkrämpfe helfen. Stimmt das wirklich? Und was sollten Sportler sonst noch beachten?
Wenn Sportler Muskelkrämpfe haben, bekommen sie häufig den Tipp: Magnesium einnehmen! Das soll Krämpfen vorbeugen. Doch stimmt das eigentlich? "Man geht davon aus, dass Magnesium einen gewissen Schutz gegen Muskelkrämpfe bietet", schildert Prof. Herbert Löllgen vom Deutschen Sportärztebund. Absolute Sicherheit gegen die schmerzhaften Kontraktionen bringt der Mineralstoff aber nicht.
Nicht nur Magnesiummangel führt beim Sport zu Muskelkrämpfen
Denn nicht nur Magnesiummangel, sondern auch zu wenig Kalium und Natrium im Körper können zu Muskelkrämpfen führen. Es gebe Präparate, die Magnesium und Kalium enthalten, sagt Löllgen. Die empfiehlt der Professor auch Patienten, die unter nächtlichen Wadenkrämpfen leiden. "Sie haben jedoch nur eine begrenzte Wirksamkeit." Für Menschen, die oft Muskelkrämpfe bekommen, seien spezielle Medikamente auf dem Markt erhältlich.
Sportler sollten generell ausreichend Mineralstoffe zu sich nehmen. Dabei helfen zum Beispiel Magnesium-Tabletten. Mancher setzt darauf, beim Sport für den Natrium-Haushalt Kochsalz aufzunehmen, und mischt ein wenig davon ins Getränk. Das kann durchaus helfen, ist allerdings nur etwas für eher Hartgesottene: Im Prinzip reichen Saftschorlen und Mineralwasser beim Sport aus, da sie ebenfalls Mineralien enthalten. dpa/tmn
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