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Körperhygiene
12.04.2017

Bakterienspray: Dieser Forscher duscht seit über 10 Jahren nicht mehr

Täglich duschen kann zu viel Hygiene sein. Mit einem Bakterienspray muss man sogar gar nicht mehr duschen.
Foto: Jens Kalaene (dpa/Archiv)

Tägliches Duschen kann der Hautflora schaden. Ein Forscher aus Amerika hat deshalb seit 14 Jahren nicht mehr geduscht, er benutzt stattdessen ein selbstgemachtes Bakterienspray.

Nicht mehr duschen? Der amerikanische Wissenschaftler David Whitlock verzichtet seit 14 Jahren auf diese Form der Hygiene. Er geht davon aus, dass Shampoo und Seife der Haut schaden können. Stattdessen schwört er auf die Wirkung von Bakterien, die im Boden vorkommen - in Form eines Sprays sollen sie seine Haut reinhalten. Passenderweise nennt er das Spray "Mother Dirt". Es soll die gesunde Hautflora wieder herstellen können und den Körper so besser reinigen als eine Dusche.

US-Wissenschaftler: Seit 14 Jahren ungeduscht

14 Jahre nicht zu duschen - ganz so radikal muss es ja nicht sein. Fest steht aber: Für die Körperhygiene muss tägliches Duschen nicht sein. "Es reicht, sich bei normaler Tätigkeit zwei- bis dreimal in der Woche zu duschen", erklärt Prof. Cord Sunderkötter von der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Denn zu häufige Duschen schaden dem Körper eher, als dass sie ihm gut tun.

Egal ob beim Baden oder Duschen, jedes Mal werden durch das Wasser Bakterien von der Haut gespült. Diese Kleinstlebewesen tummeln sich auf der Körperoberfläche zuhauf - und das ist gut so. "Über 10.000 Bakterienarten befinden sich auf der Haut", sagt der Münchner Dermatologe Christoph Liebich. Bakterien gehören zur natürlichen Hautflora und sind überaus nützlich: Sie wehren Krankheitserreger ab.

Wer also zu viel Reinigungsmittel beim Duschen an seinen Körper lässt, trägt möglicherweise dazu bei, dass der Säurefilm zu stark neutralisiert wird - mit der Folge, dass das Bakterien-Gleichgewicht der Haut gestört wird. Deshalb verzichtet Wissenschaftler David Whitlock wohl komplett aufs Duschen. Eine gesunde Haut kann ein zerstörtes Bakterien-Gleichgewicht zwar schnell wieder ausgleichen. "Ist die Haut allerdings eher trocken, dann kann zu häufiges Duschen etwa zu Ekzemen führen", erläutert Liebich.

Ohne Bakterienspray: Wie oft ist Duschen sinnvoll und gesund?

Allerdings können Bakterien oder Keime auf der Haut als dem größten Organ des menschlichen Körpers auch schnell zu Schädlingen werden. Das ist der Fall, wenn die Haut verletzt oder das Immunsystem angegriffen ist, Bakterien, Keime und Pilze stoßen dann in tiefere Hautschichten vor. Die Folge davon sind Infektionen.

Daher rät Sunderkötter: "Für eine gute Körperhygiene und eine geschmeidige Haut reicht es aus, täglich die Zonen mit der jeweils höchsten Dichte an Schweißdrüsen und Bakterien mit warmem Wasser zu reinigen." Zu diesen Körperstellen gehören neben den Achselhöhlen Hände, Füße und der Intimbereich. Dabei müsse nicht mal Seife verwendet werden, sagt Sunderkötter, der auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Dermatologische Infektiologie in der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) ist.

Duschen ohne Seife

Wer körperlich hart arbeitet oder Sport treibt und dabei viel schwitzt, sollte anschließend unter die Dusche. Aber er muss sich nicht jedes Mal einseifen. "Unter hygienischen Gesichtspunkten ist es völlig in Ordnung, nur die schwitzenden Körperstellen gezielt mit Wasser zu reinigen", betont Liebich. Er ist Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD). Wer trockene Haut hat, aber auf die morgendliche Dusche nicht verzichten will, sollte zumindest gelegentlich Seife oder Duschgel weglassen, damit der Fettgehalt der Haut nicht unnötig aus der Balance gerät.

Nicht übertreiben sollte man es übrigens auch beim Körperpeeling. Es sei grundsätzlich sinnvoll, sagt Liebich. Vor allem bei schuppiger Haut. Sie rät dann zu einem Peeling pro Woche, das überschüssige Hautschüppchen sanft entfernt. Außerdem wird mit dem Peeling die Durchblutung angeregt - das sorgt für eine gesund aussehende Haut.

Duschen: Richtige Hygiene mit Seife oder Duschgel?

Was ist für die Hygiene besser - Seife oder Duschgel? "Das ist oft eine Frage des Geschmacks", sagt Liebich. Allerdings besteht die Gefahr, dass Seife oder Duschgel aufgrund von chemischen Zusatzstoffen Allergien auslösen können. Um das auszuschließen, kann ein mildes Duschöl ohne Duftstoffe verwendet werden. "Es ist auch nicht empfehlenswert und auch gar nicht sinnvoll, speziell antiseptische Seifen zu benutzen", ergänzt Sunderkötter.

Auch die Pflege nach dem Duschen ist wichtig, das Eincremen sollte nicht vergessen werden. "Das ist vor allem bei trockener Haut oft ratsam", erklärt Monika Ferdinand vom Bundesverband deutscher Kosmetiker/innen. Denn durch das Abwaschen und das anschließende Trockenreiben mit dem Handtuch wird der Haut Feuchtigkeit entzogen. Eine Körperlotion kann helfen, dies wieder auszugleichen.

Tägliches Haarewaschen trocknet Kopfhaut aus

Viele waschen auch täglich die Haare, um sie anschließend besser stylen zu können. Aber auch hierzu sagt Expertin Monika Ferdinand vom Bundesverband deutscher Kosmetiker/innen: "Es reicht, die Haare alle drei Tage zu waschen - sofern sie nicht übermäßig fettig sind." Und sie rät: "Bei einer täglichen Haarwäsche sollte zumindest ein mildes Shampoo benutzt werden." Ansonsten könnte die Kopfhaut stark austrocknen und es könnte zu einer Schuppenbildung kommen.

Eine Ausnahme gibt es bei der empfohlenen Häufigkeit beim Waschen: Die Hände sollte man so häufig wie möglich waschen, betont Sunderkötter. Nach seinen Angaben geraten viele Krankheitserreger über die Hände in den Körper. Wer sich davor schützen will, sollte sich vor allem nach dem Toilettengang und vor jedem Essen die Hände waschen. dpa/AZ

Platz 10: Das Schneidbrett. Auf 18 Prozent der Bretter, die die globale Gesundheits- und Sicherheitsorganisation NSF International getestet hat, wurden Kolibakterien gefunden.
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