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  3. Zu viel Magnesium: Verbraucherschützer fordern strengere Regeln für Nahrungsergänzungsmittel

Zu viel Magnesium
19.01.2017

Verbraucherschützer fordern strengere Regeln für Nahrungsergänzungsmittel

Die Verbraucherzentrale stellt auf der Grünen Woche in Berlin verschiedene überdosierte Magnesium-Präparate vor.
Foto: Jörg Carstensen (dpa)

Viele Menschen nehmen Nahrungsergänzungsmittel, obwohl sie gar keinen Mangel haben. Außerdem sind einige Präparate sogar überdosiert. Verbraucherschützer fordern daher Regeln.

Nahrungsergänzungsmittel mit angepriesener Wirkung für Muskeln, Nerven, Herz und Nieren sind zu einem bedeutenden Geschäft geworden. Dabei mangelt es den meisten Menschen hierzulande aus Expertensicht gar nicht an Magnesium, Kalzium oder Vitaminen. Verbraucherschützer monieren, dass viele Präparate sogar bedenklich zusammengesetzt seien - und fordern, der Staat müsse die Angebote endlich genau prüfen.

Wofür sind welche Präparate sinnvoll? Wirken sie überhaupt wie gewünscht? Und wo liegen Risiken? Darüber können sich Verbraucher nun auf dem Online-Portal www.klartext-nahrungsergaenzung.de informieren. Die neue Informationsplattform wurde vom Verbraucherzentrale Bundesverband auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin vorgestellt. Die neue Website erklärt zum Beispiel, für welche Zwecke es verschiedene Nahrungsergänzungsmittel gibt - und hinterfragt auch kritisch deren Wirkung und Notwendigkeit.

Was genau sind Nahrungsergänzungsmittel?

Nahrungsergänzungsmittel: Die Kapseln, Dragées und Brausetabletten bildeten einen Graubereich zwischen Nahrungsmitteln und Medikamenten, erläutert der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller. Dabei gelten sie rechtlich als Lebensmittel und müssen zwar registriert, aber nicht wie Arzneimittel amtlich zugelassen werden. Auf den Packungen muss "Nahrungsergänzungsmittel" stehen und eine Empfehlung fürs Einnehmen - samt Warnung, sie nicht zu überschreiten. Viele Produkte kombinieren Stoffe, etwa Magnesium plus Vitamin E. Teils gebe es aber einen wahren Informationsdschungel, kritisiert Angela Clausen von der Verbraucherzentrale NRW. Was solle man davon halten, wenn ein Produkt 3000 Prozent einer empfohlenen Tagesmenge Vitamin B 12 in sich habe? 

Wo ist das Problem?

"Nahrungsergänzungsmittel sind für große Teile der Bevölkerung nicht notwendig", sagt Helmut Heseker, Ernährungswissenschaftler an der Uni Paderborn. Zwar seien Vitamin-D-Tabletten für Babys oder Folsäure für werdende Mütter sinnvoll. Doch sonst gebe es frisches Obst und Gemüse längst im ganzen Jahr, Fleisch habe dank angereicherten Tierfutters einen höheren Vitamingehalt. Und überhaupt steige das Bewusstsein für gesündere Ernährung. Da sei es wahrscheinlicher, vom Blitz getroffen zu werden, als eine Vitaminmangelkrankheit wie Skorbut zu bekommen.

Überdosierte Präparate: Zu viel Magnesium in Nahrungsergänzungsmittel

Für Nahrungsergänzungsmittel sollten gesetzliche Höchstwerte für die Inhaltsstoffe und eine generelle Zulassungspflicht her, fordert Verbraucherschützer Müller. Das Motto "viel hilft viel" lassen Experten hier nicht gelten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt zum Beispiel bei Magnesium, nicht mehr als 250 Milligramm pro Tag einzunehmen und das am besten auf zwei Portionen verteilt. In einer Stichprobe fanden die Verbraucherzentralen gemessen daran aber bei 27 von 42 untersuchten Präparaten Überdosierungen - ab bestimmten Mengen kann das zu Durchfall oder Erbrechen führen. Im Internet lockt zudem auf vielen Packungen auch unzulässige Werbung mit angeblichen Gesundheits-Versprechen, wie die Verbraucherzentralen beanstanden.

Nahrungsmittelergänzung: Wie reagieren die Hersteller?

Die Lebensmittelwirtschaft warnt vor einer pauschalen Verunglimpfung von Nahrungsergänzungsmitteln. In Geschäften, Apotheken und online gebe es ein vielfältiges Angebot sicherer und hochwertiger Produkte, heißt es beim Branchenverband BLL. Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe seien aber zu unterstützen, jedoch auf europäischer Ebene und nicht im nationalen Alleingang. Von einer Zulassungspflicht wie für Arznei will BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff aber nichts wissen. Denn die Produkte unterlägen ja hohen Anforderungen an Sicherheit und Kennzeichnung wie alle anderen Lebensmittel auch. Der Markt mit den Präparaten jedenfalls ist inzwischen ein ordentlicher: Die Verbraucherzentralen schätzen unter Berufung auf Marktforschungsdaten, dass die Menschen in Deutschland rund eine Milliarde Euro im Jahr dafür ausgeben. dpa/AZ

Weitere Informationen auch auf dem Portal "Klartext Nahrungsergänzung".

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