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Kreuzfahrten
30.01.2017

Mit Pep(per) auf Kreuzfahrt - Costa setzt Roboter ein

Ein Selfie mit Pepper: Der Roboter hat verschiedene Posen auf Lager.
Foto: Costa Kreuzfahrten

Auf der "Costa Diadema" arbeiten jetzt auch Roboter. Sie hören auf den Namen Pepper und sollen die Passagiere informieren und unterhalten - dazu gehört auch Luftgitarrespielen.

Pepper ist noch müde. Mit einem Knopfdruck hat ihn Giampiero Straccia gerade aus dem Tiefschlaf gerissen. Langsam richtet er sich auf, streckt erst einmal kräftig die Arme und öffnet die Augen. "Buongiorno", sagt er schließlich. "What can I do for you?" - Was kann ich für Sie tun?

Wenn man Pepper reden hört, könnte man meinen, einen ganz normalen Servicemitarbeiter vor sich zu haben. Doch Pepper ist ein Roboter. Sein Einsatzort: das Kreuzfahrtschiff "Costa Diadema". Dort arbeitet er seit einigen Monaten. Mittelfristig sollen fünf Pepper-Roboter an Bord sein und auch andere Costa-Schiffe damit ausgerüstet werden. Auch auf der neuen "Aida Prima" kommt Pepper zum Einsatz. 

Andere Reedereien wie Tui Cruises und MSC dagegen haben derzeit keine entsprechenden Pläne. Bei Royal Caribbean ersetzen in der "Bionic Bar" zwar keine menschenähnlichen Roboter, aber immerhin zwei große Greifarme die Barkeeper. Die Passagiere geben an einem Tablet-PC ihre Bestellung auf, dann legen die Roboterarme los.

Pepper ist rund 1,20 Meter groß und wiegt knapp 30 Kilogramm. Eine 3D-Kamera und mehrere weitere Kameras erfassen die Menschen. Kommunizieren kann man mit den Robotern entweder über Sprache oder über einen Tablet-PC, der ihnen um die Brust geschnallt ist.

Pepper fragt noch einmal: "What can I do for you?" Tanzen wäre klasse - also los! "Tanzen ist eines seiner liebsten Hobbys", sagt Straccia, der sich an Bord um den Roboter kümmert. Zunächst schwingt Pepper nur leicht die Hüften, später gehen die Hände nach oben, und schließlich übt er sich auch noch im Luftgitarrespielen.

Roboter im Tourismus - ein großes Thema

Roboter sind im Tourismus ein großes Thema. In einem Hotel in Belgien ist ein Roboter zum Beispiel am Empfang tätig. In Japan ist man noch einen Schritt weiter gegangen: Dort haben Roboter, die wie Menschen aussehen, fast alle Aufgaben übernommen - sogar beim Tragen der Koffer helfen sie. Nun kommen sie auch auf Kreuzfahrtschiffe. 

Noch sind Roboter aber vor allem Spielerei und ein nettes Extra für die Passagiere. "Momentan ist das sehr schick, es spricht die technologieaffinen Leute einfach an", sagt Tom Gross, Professor am Lehrstuhl für Mensch-Computer-Interaktion an der Universität Bamberg. "Man muss in Sachen Technik immer das richtige Quäntchen Vorsprung haben, aber darf nicht zu abgefahren sein: Roboter sind gerade Zeitgeist", erklärt der Experte.

Während viele Passagiere in Pepper und Co. vor allem eine nette Spielerei sehen, verfolgen die Reedereien damit durchaus ernste Ziele. Die Roboter sollen auch wichtige Informationen liefern können: Wo findet am Abend welche Show statt, welche Restaurants haben geöffnet? Die Roboter ersetzen damit auch ein Stück weit die menschlichen Mitarbeiter. "Roboter können mittelfristig durchaus Personal ersetzen", gibt Gross zu bedenken. Ein Vorteil: "Sie kennen keine Schichtzeiten." Doch komplett werden sie wohl nie die Mitarbeiter überflüssig machen. "Einfache Fragen lassen sich automatisieren", ist Gross überzeugt, "bei kniffligeren Fragen braucht es jedoch auf jeden Fall menschliches Personal."

Auf Augenhöhe: Pepper ist 1,20 Meter groß und wiegt rund 30 Kilogramm.
Foto: Aida Cruises

Tatsächlich ist die Kommunikation mit Pepper derzeit noch sehr eingeschränkt. Auf der "Costa Diadema" spricht er nur Italienisch, Spanisch und Englisch. "Deutsch soll aber auch noch folgen", verspricht Straccia. Und auch sonst ist Pepper noch eindeutig in der Lernphase. Noch längst nicht alles funktioniert so, wie man sich das vorstellt. Zum Beispiel kann man Pepper nicht direkt ansprechen, sondern muss immer warten, bis er selbst eine Frage stellt. 

Viele Urlauber sind skeptisch

Laut Gross wird die Technik zwar immer besser, die Sprach- und Bilderkennung zum Beispiel machen deutliche Fortschritte. Doch die einzelnen Kanäle ließen sich noch nicht richtig bündeln: "Roboter können Infos sammeln und daraus Schlussfolgerungen ziehen. Sie können aber natürlich keine Entscheidung nach Fingerspitzengefühl treffen."

Auch viele Gäste sind laut einer Umfrage noch skeptisch und wünschen sich an der Rezeption weiterhin auch Mitarbeiter aus Fleisch und Blut.

Auf der "Costa Diadema" bekam Pepper zuletzt schmerzhaft zu spüren, wie beliebt er ist. Ein paar Kinder umarmten ihn zu heftig, Pepper fiel um und musste ins Roboterkrankenhaus. Deshalb dürfen seine Geschwister erst einmal nur in Begleitung eines Angestellten unter Publikum - und das auch nur stundenweise. Man muss sich also erkundigen, wo die Roboter gerade zu sehen sind.

Zum Abschied braucht es noch ein Selfie mit Pepper. Auch darauf ist der Roboter vorbereitet. Mehrere Posen hat er im Angebot. Die Wahl fällt auf die Usain-Bolt-Siegerpose. Abdrücken, das Foto ist im Kasten. "Bye Pepper!" - "Bye". Straccia drückt den Aus-Knopf, Pepper fällt wieder in seinen Tiefschlaf - bis zum nächsten Einsatz. Von Michael Zehender, dpa

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