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Reisetrend
12.03.2017

Zu Hause zu Gast: Homestays bieten besondere Einblicke

Wohnen bei ganz normalen Leuten: Dieses Gästezimmer befindet sich bei einer Familie in Sydney.
Foto: Homestay.com/dpa

Viele wollen auf Reisen Land und Leute kennenlernen. Damit es mit den Menschen klappt, gibt es immer mehr, die als Gastfamilie Reisende aufnehmen. Über das Konzept Homestays.

Work and Travel, Airbnb, Couchsurfing - und jetzt Homestays? Die Welt des Reisens ist unübersichtlich geworden, stets gibt es neue Trends. Dabei ist das Prinzip der Homestays gar nicht neu: Reisende wohnen statt in Hotels, Ferienwohnungen oder Apartments bei einer Gastfamilie und lernen so das, nun ja, "echte" Leben vor Ort kennen. Das ist jedenfalls die Idee. Was für Tausende von Austauschschülern und -studenten schon seit Jahrzehnten Normalität ist, wird nun auch für Urlauber zunehmend interessant.

Das liegt wie so oft am Internet. Mittlerweile gibt es einige Online-Plattformen, die sich die Vermittlung von Gastfamilien an Reisende auf die Fahnen geschrieben haben. Homestay.com ist derzeit die bekannteste unter ihnen, aber auch kleinere, regionale Anbieter verfolgen das Geschäftsmodell: Reisende wohnen eine Zeit lang bei einem Gastgeber, von einer Nacht bis hin zu mehreren Monaten ist alles möglich. Je nach Arrangement isst man zusammen, macht Ausflüge oder hilft im Haushalt mit. Für die Unterkunft zahlt der Gast einen Übernachtungspreis, teilweise kosten die Mahlzeiten extra.

Homestays: So ähnlich wie Couchsurfing

Das Konzept ähnelt dem Couchsurfen, bei dem Reisende bei Gastgebern schlafen, die ihr Sofa, Gästebett oder ein Zimmer zur Verfügung stellen. Auch hier besteht die Idee darin, mehr von Land und Leuten zu erfahren, als das in Hotels oder Hostels normalerweise möglich ist - allerdings kostenlos. Beim Homestay jedoch wird die Möglichkeit zum Eintauchen in den fremden Alltag gegen Geld verkauft. Auch bei Airbnb vermieten Privatleute ein Zimmer oder Bett gegen Geld, doch oft ist das Verhältnis komplett unpersönlich, und man bekommt den Gastgeber kaum zu Gesicht. Beim Homestay stehen dagegen der Austausch und die Teilhabe am Alltag im Vordergrund. 

Oke Hollesen wusste nicht einmal von dem Konzept, als er vor zwei Jahren durch Vietnam reiste. "Ich war in Sa Pa nahe der chinesischen Grenze unterwegs, als mich eine Frau ansprach, ob ich mit zu ihrer Familie in ein Dorf in den umliegenden Bergen kommen und dort übernachten will", erzählt der 26-Jährige aus Leipzig. Mit zwei Freunden verbrachte er seinen ersten Homestay im vietnamesischen Dschungel. "Wir haben viel gesehen: das Dorf mit dem kleinen Laden, den die Familie betreibt und der eine Art Dorftreffpunkt ist, die Schule der Kinder und den umliegenden Dschungel. Dort sind wir auf einer zweistündigen Wanderung einmal ums Dorf gelaufen."

Beim Kochen helfen die Jungs mit, schnippeln Gemüse, rupfen ein Huhn. "Abends haben wir zusammen gegessen, getrunken und uns unterhalten. Die wussten schon, was Backpacker wollen. Man kommt ja nicht, um sich bekochen zu lassen oder im Liegestuhl rumzuhängen, sondern um was vom Leben der Menschen mitzubekommen", sagt Hollesen. Dafür sei der direkte Kontakt mit den Leuten genau das Richtige. "Das hat auch was mit Bewusstsein zu tun." Manche Reisende durchquerten Länder, ohne einmal mit dem Leben der Menschen dort in Berührung zu kommen.

Andere Konditionen als im Hotel

Wer diese Authentizität erleben will, zahlt bei Homestay.com Preise wie für ein normales Gästezimmer. Je nach Lage und Ausstattung der Wohnung und der angebotenen Mahlzeiten kann man in europäischen Städten mit etwa 30 Euro pro Nacht rechnen. Abgelegene oder kleine Wohnungen sind billiger, begehrte Lagen teurer. 

Allerdings müsse man sich im Klaren sein, dass bei Angeboten von Privatleuten andere Konditionen gelten als in Hotels, erklärt Torsten Schäfer vom Deutschen Reiseverband (DRV): "Wenn man mit der Unterkunft nicht zufrieden ist oder der Flug ausfällt und man nicht rechtzeitig da ist, muss man die Kosten selbst tragen." Wobei dies für jede Form von Individualreise ohne Veranstalter gilt.

Seine Ursprünge hat der Homestay in Austauschprogrammen von Schulen und Unis. In Gastfamilien sollen Fremde nicht nur die Sprache schneller lernen, sondern auch in die Kultur eingeführt werden. Carola Deutsch kümmert sich als Homestay-Betreuerin an der Freien Universität Berlin seit fast 20 Jahren um Studenten, die im Rahmen verschiedener Programme für einige Monate in die Hauptstadt kommen. "Wer ehrgeizig mit der Sprache ist oder viel von dem Land lernen will, das er besucht, für den ist ein Homestay das Richtige."

Mitbringen müssten die Gäste neben Offenheit für die andere Lebensweise eine gewisse Anpassungsfähigkeit: "Das ist nicht für jeden was", sagt die Beraterin. Deswegen sei es wichtig, dass schon vor dem Aufenthalt gewisse Dinge geklärt werden. Wie ist das Zimmer, welche Mahlzeiten gibt es, wo ist Mithilfe erwünscht? Je besser sich Gast und Gastgeber schon vor dem Aufenthalt kennenlernen und absprechen, desto eher wird dieser für beide Parteien angenehm. "Es gibt natürlich auch Fälle, wo es nicht klappt. Dann suchen wir eine andere Familie", berichtet Deutsch.

Bei der Suche nach neuen Gastfamilien vertraut die Expertin vor allem auf ihr Gefühl. Eine offene Atmosphäre und Gastfreundlichkeit sind Dinge, nach denen sie Familien auswählt. "Vier Monate lang eine fremde Person aufzunehmen, ist auch ein Risiko." Und natürlich braucht man genügend Platz. "Das geht nur mit einem Extra-Zimmer." Deutsch ist permanent auf der Suche nach Gastgebern, der Bedarf sei groß. Immer mehr Studenten wollen einen Homestay machen. 

Bei Oke Hollesens Gastfamilie in Vietnam wurde das Platzproblem pragmatisch gelöst. "Die zwei Kinder haben sich zu den Eltern ins Bett gelegt, damit wir alle Platz hatten", erzählt er. Von Julia Ruhnau, dpa

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