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  3. Winkelspinne und Co.: Trotz Ekelgefahr: Spinnen sind einfach nützliche Tiere

Winkelspinne und Co.
01.07.2016

Trotz Ekelgefahr: Spinnen sind einfach nützliche Tiere

Gestatten: die Große Winkelspinne.
Foto: Uwe Anspach dpa

Agathe heißt sie bei den einen, Schreie entlockt sie den anderen. An Spinnen in der Wohnung scheiden sich die Geister. Dabei können die achtbeinigen Bewohner nützlich sein.

Bei vielen Menschen löst die Große Winkelspinne Ekelgefühle aus. Manche Exemplare dieser Spinne sind mit 16 Millimetern so groß wie eine Cent-Münze. Die Beine mit bis zu zehn Zentimeter Spannweite sind dabei noch nicht mitgerechnet. Wie ihre etwas kleinere Verwandte, die Hauswinkelspinne, fühlt sich der große Achtbeiner in feuchten Wohnungen, Schuppen und Kellern wohl. "Diese Arten haben sich sehr gut an den Lebensraum Haus angepasst", erklärt Tanja Straka von der Akademie für Tierschutz des Deutschen Tierschutzbundes.

Manchmal bemerken Menschen die Spinnen gar nicht. Denn die Tiere ziehen sich gern in dunkle Ecken zurück und sind überwiegend nachts aktiv. Ihre Netze bestehen aus einem trichterförmigen Schlupfwinkel, über dem sich ein Deckennetz aus mehrlagigen Fangfäden spannt. Verheddert sich ein Beutetier im Netz, lähmt die Spinne ihr Opfer mit einem Biss, um es dann in ihrem Schlupfwinkel zu verspeisen. Für Menschen ist die Winkelspinne jedoch vollkommen ungefährlich - wie fast alle heimischen Spinnenarten. 

Die Große Winkelspinne beißt nicht

"Selbst die Große Winkelspinne kann die menschliche Haut mit ihren Mundwerkzeugen kaum durchdringen", erklärt der Biologe Christoph Muster. Und sie hat normalerweise auch kein Interesse daran, einen Menschen zu beißen. Dafür frisst sie Mücken, kleine Fliegen oder Asseln - und kann damit sogar nützlich sein. 

Dasselbe gilt für die Zitterspinne, die ebenso häufig in Wohnungen anzutreffen ist. Der filigrane Achtbeiner wird oft mit dem Weberknecht verwechselt. Anders als dieser verfügt die Zitterspinne über einen zweigeteilten Körper. Zudem lebt der Weberknecht eher draußen, während sich die Zitterspinne vor allem in Wohnungen und Kellern aufhält. Mit ihrem kleinen Rumpf und den langen, dünnen Beinen wirkt sie weniger furchteinflößend als die Winkelspinne.

Dafür ärgern sich ordnungsliebende Menschen über ihre großflächigen Netze an Zimmerdecken und in Ecken. Sie haben wenig mit den kunstvollen Gebilden, beispielsweise der Kreuzspinne, gemein. "Die Netze wirken eher unordentlich und bestehen aus vielen kreuz und quer gewebten Fäden", sagt Lars Friman vom Naturschutzbund Deutschland (NABU). Wer die im Netz sitzende Spinne leicht antippt, erfährt auch, woher sie ihren Namen hat: Sobald sie sich gestört fühlt, schwingt die Zitterspinne heftig hin und her. Durch diese Zitterbewegung versucht sie, Fressfeinde abzulenken.

Die Winkelspinne kommt des Öfteren den Wohnungen und Häusern der Deutschen vor. 2008 wurde sie zur "Spinne des Jahres" gewählt.
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Das sind die häufigsten Spinnen in Deutschland
Foto: dpa

Rund 1000 Spinnenarten leben in Deutschland

In Deutschland leben rund 1000 Spinnenarten. "30 bis 40 davon haben ihren Lebensschwerpunkt in Häusern", sagt Muster. Ursprünglich lebten sie in Steinmauern, unter Baumwurzeln oder in Steinbrüchen. Nach und nach haben sie sich an den menschlichen Lebensraum angepasst. Andere Arten sind aus dem Mittelmeerraum eingewandert. "Die könnten bei unserem Klima draußen gar nicht überleben und kommen daher ausschließlich in Häusern vor", erklärt der Spinnen-Experte.

Neben den Winkelspinnen und den Zitterspinnen begegnet man in Wohnungen beispielsweise der Fettspinne. Sie ist mit ungefähr fünf Millimetern deutlich kleiner als die Winkelspinne und an ihrem runden, stark glänzenden Hinterleib erkennbar. Die Speispinne dagegen ist kontrastreich gemustert und treibt sich manchmal in Badezimmern herum. "Speispinnen bauen keine Netze, sondern fangen ihre Beute, indem sie diese anspucken", erklärt Muster. 

Wer keine Angst vor Spinnen hat, kann die Tiere getrost dort lassen, wo sie sind. Spinnenexperte Muster rät zu einem gelassenen Umgang mit den Achtbeinern. Doch wenn die Netze der Zitterspinnen überhand nehmen, greift auch er schon mal zum Staubsauger. Statt die Tiere zu töten, sollte man sie besser nach draußen setzen, meint die Tierschützerin Tanja Straka. Das funktioniert am besten mit der altbewährten Bechermethode: Man stülpt ein Glas über die Spinne, schiebt ein Stück Karton unter den Glasrand und trägt das Tier hinaus.

Wer sichergehen will, dass der ausquartierte Mitbewohner nicht zurückkommt, sollte ihn etwas entfernt aussetzen, beispielsweise in einem Holzstapel. "Jedes Lebewesen hat ein Recht auf Leben", meint Straka, "und für ihr Aussehen können die Tiere schließlich nichts." Ökologisch gesehen sind Spinnen Teil eines Nahrungsnetzes: Während sie kleinere Insekten fressen, dienen sie wiederum Vögeln und Fledermäusen als Futter. Auch aus dieser Perspektive wäre die Umsiedelung in den Garten eine Möglichkeit. Es darf jedoch bezweifelt werden, dass die Spinnen dies genauso sehen. Ann-Kathrin Marr, dpa

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