Was bei Migräne und chronischen Kopfschmerzen zu tun ist
Am 12. September war der Europäische Kopfschmerz- und Migränetag. Gegen anfallsweise oder chronische Kopfschmerzen und Migräne sollte nicht nur medikamentös vorgegangen werden.
Sie gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen: Etwa vier bis fünf Prozent der Deutschen leiden unter täglichen, circa 70 Prozent unter anfallsweisen oder chronischen Kopfschmerzen. Es gibt außerdem den Europäischen Kopfschmerz- und Migränetag am 12. September, der seit 2006 von der Europäischen Kopfschmerz Allianz (EHA) veranstaltet wird.
Er will auf die Belastungen und ungerechtfertigten Diskriminierungen von Patienten mit Migräne sowie die großen volkswirtschaftlichen Folgen einer ungenügenden Behandlung aufmerksam machen.
Was gegen Attacken von Migräne oder Kopfschmerzen hilft
Stechende einseitige Kopfschmerzen - Migränepatienten wissen davon ein Lied zu singen. Es gibt jedoch einiges, um die Attacken zu vermeiden. Geregelte Mahlzeiten beispielsweise können dazu beitragen, Migräne-Attacken vorzubeugen. Dadurch werde der Blutzuckerspiegel stabil gehalten. Gut gegen Kopfschmerzen sei zudem, wenig oder gar keinen Alkohol zu trinken und genug zu schlafen, erläutert Frank Bergmann vom Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN).
Doch nicht nur Ernährung und Schlafen wirken sich auf Kopfschmerzen aus. Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen können ebenfalls helfen, Häufigkeit, Schwere und Dauer der Migräne-Attacken zu reduzieren. Auch Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung sind für manche Betroffene von Kopfschmerzen und Migräne hilfreich.
Wer ein Kopfschmerztagebuch führt, findet so möglicherweise heraus, was der Auslöser von Migräne ist. Bestimmte Lebensmittel oder auch Witterungsbedingungen können eine Rolle spielen. Aber auch emotionale oder körperliche Anspannung oder Hormonschwankungen lösen mitunter Migräne-Attacken aus. Treten bei Betroffenen mehr als zweimal im Monat Attacken auf, die länger als 72 Stunden dauern, kommt auch eine medikamentöse Behandlung infrage. dpa/tmn/sh
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