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Ratgeber
24.02.2017

Wenn Trennungen eskalieren

Trennungen sind immer schwer. Manchmal eskalieren sie. Was tun in so einem Fall?
Foto: Patrick Pleul (dpa)

Verletzte Gefühle sind bei einer Trennung immer im Spiel. Manchmal eskaliert die Situation. Der Partner wird beschimpft, bedroht oder gestalkt. Im Notfall hilft nur Kontaktabbruch.

Die besonders schmutzigen Fälle schaffen es in die Öffentlichkeit: etwa die Trennungs-Schlammschlacht von Johnny Depp und Amber Heard, in der sie ihm Gewaltausbrüche und Eifersuchtsszenen vorgeworfen hat. Oder der Mann, der im vergangenen Jahr eine schwangere Frau und ihr ungeborenes Baby in Bayern erstochen hat - beide waren zuvor ein Paar.

Wie kann es sein, dass sich ehemals Liebende nur noch bekriegen? Wie gelingt eine Trennung, die ohne Drama abläuft?

Oft sind das Konstellationen, in denen ein Partner den anderen diffamiert. Verbale Übergriffe sind keine Seltenheit. "Der andere wird verdammt und als Satan gesehen", erklärt Heidi Kastner. Sie ist Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie, außerdem Gerichtspsychiaterin und hat ein Buch über konfliktreiche Trennungen geschrieben.

Meist sind es nur Nuancen, die eine schwierige von einer dramatischen Trennung unterscheiden. "Wenn sich die Trennung schon ewig hinzieht, sollte man sich nicht zu einer letzten Aussprache treffen, wenn alle Argumente offen da liegen und die Trennungsabsicht klar ist", sagt Kastner. Ihrer Erfahrung nach eskaliere die Situation bei diesem letzten, vermeintlich klärenden Gespräch.

In welchen Fällen macht eine Paarberatung noch Sinn?

Heidi Kastner ist hier nicht sehr optimistisch: "Es macht nur dann Sinn, wenn ich bereit bin, dem anderen zuzuhören." Viele Paare seien über diesen Punkt schon längst hinaus.

Für ganz so aussichtslos hält Peter Rottländer eine Beratung nicht. Er ist psychoanalytischer Paar- und Familientherapeut in Frankfurt am Main. "Eine Paarberatung kann ein Anstoß sein, die Situation aus den Augen des anderen zu betrachten." Der entscheidende Schritt sei, die Opferrolle zu verlassen und sich eigene Unzulänglichkeiten einzugestehen. Einigen Paaren gelingt es, zu einem frühen Zeitpunkt vor dem Therapeuten zu sitzen - präventiv, bevor sich die Fronten komplett verhärtet haben.

Was kann man tun, wenn die Situation gefährlich wird?

Wer von seinem Partner im Trennungsprozess bedroht oder körperlich angegriffen wird, hat nicht viele Möglichkeiten. "Im Notfall muss ich das gewohnte Umfeld verlassen und jeden Kontakt beenden", sagt Kastner. Oft schaffen viele den Absprung nicht, selbst wenn die Familie oder Freunde sie dazu drängen.

Ein weiteres Phänomen bei konflikthaften Trennungen ist das Stalking. Mit Verfolgungstouren oder permanenten Anrufen wird versucht, den ehemaligen Partner wieder für sich zu gewinnen, die Trennung wird nicht akzeptiert. Bei mehr als jedem dritten Fall (36 Prozent) ist der ehemalige Partner der Stalker, erklärt Andreas Mayer von der Polizeilichen Kriminalprävention in Stuttgart. In 42 Prozent der gemeldeten Stalkingfälle sind Opfer und Täter noch zusammen. Das Problem: Je näher sich Opfer und Täter stehen, umso größer ist die Hemmschwelle, das Stalking anzuzeigen.

Was können Außenstehende tun?

Freunde oder Angehörige sind oft Zeuge von schwierigen Trennungen. Trotzdem werden sie nur selten gehört, wenn sie Sorgen oder Ängste äußern. "Sobald man Druck ausübt, wird man als Feind wahrgenommen", sagt Kastner. Deshalb bleibe einem oft nicht mehr, als seine Befürchtungen mitzuteilen oder im Notfall Unterschlupf anzubieten, sollte die Situation eskalieren.

Als Außenstehender sollte man dem Trennungspaar auf keinen Fall Lösungen präsentieren, rät Rottländer. Schließlich sei man trotz Außenperspektive keinesfalls neutral und meist mit einer Partei besser befreundet als mit der anderen. 

Wie gelingt eine friedliche Trennung?

"Eine saubere Trennung gelingt dann, wenn ich mich in dem Wissen trennen kann, dass der andere kein Unmensch ist", erklärt Kastner. Mein Ex-Partner hat mir weh getan, mich enttäuscht und hat trotzdem auch gute Seiten - diese Ambivalenz zu ertragen, gelingt nicht allen. Von Julia Kirchner, dpa

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