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Geburt
09.07.2017

Wie Eltern einen Vornamen finden

Für die Wahl des Vornamens sind beinahe keine Grenzen gesetzt - solange das Kindswohl nicht gefährdet wird, darf der Kreativität freier Lauf gelassen werden.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

Elias, Jaklin oder Anorak – die Wünsche sind vielfältig. Doch was ist erlaubt, was klingt gut? Es gibt fast keine festen Regeln. Aber an einem Grundsatz führt kein Weg vorbei.

Selbst ausgesucht hat sich seinen Vornamen fast keiner. Die Entscheidung fällen meistens die Eltern. Welche Namen am beliebtesten sind, wird Jahr für Jahr aufs Neue veröffentlicht. Doch ist der beliebteste Name auch der passende fürs eigene Kind? Zahlreiche Bücher bieten Hilfe. Ein Überblick über Regeln, Verbote und Tipps:

Welche Vorschriften müssen Eltern beachten?

Es gibt fast keine Vorschriften und nur eine einzige wirkliche Grenze: das Kindeswohl. Der Name darf ein Kind nicht herabsetzen oder seine Selbstidentifikation erschweren, schreiben Rosa und Volker Kohlheim im Großen Vornamen-Lexikon (Dudenverlag). Karl Krömer, Leiter des Augsburger Standesamts, warnt vor Namen, die Kinder ins Lächerliche ziehen könnten. "Wenn Sie Ihr Kind Ferrari nennen wollen, sehe ich ein Problem", sagt er. Wenn Standesämter eine solche Gefahr sehen, raten sie den Eltern ab – oder weigern sich sogar, den Namen zu beurkunden. Die Augsburger Standesbeamtin Jutta Jäck erinnert sich an Eltern, die ihr Kind Anorak nennen wollten, letztlich aber doch einen anderen Namen wählten. Spätestens einen Monat nach der Geburt soll der Name eingetragen worden sein.

Wie viele Vornamen sind erlaubt?

Auch dazu gibt es fast keine Regeln. Ein Gericht hat 13 Vornamen für unzulässig erklärt. Ausschlaggebend ist, ob die Behörden die Zahl der Namen beherrschen können. Vier oder fünf Vornamen sind laut Standesamtsleiter Krömer in Ordnung.

Welche Vornamen sind verboten?

Gerichte haben einzelne Vornamen verboten, weil diese das Kindeswohl gefährden. Zum Beispiel Satan, Störenfried, Verleihnix oder Bierstübl, wie Rosa und Volker Kohlheim schreiben. Ebenfalls nicht erlaubt: Eindeutige Mädchennamen für Buben – und umgekehrt. "Ich kann ein Mädchen nicht Herbert nennen", sagt Karl Krömer vom Standesamt in Augsburg.

Was ist erlaubt?

Fast alles, sagt Karl Krömer vom Standesamt. Manche Namen wie Andrea oder Luca sind für Mädchen wie Buben zulässig. Auch neu erfundene Namen sind erlaubt, diese müssen lediglich eindeutig männlich oder weiblich klingen. Notfalls muss ein zweiter Vorname Klarheit bringen. In Augsburg sind beispielsweise die Namen Queen Elisabeth und Kaiser zugelassen worden – Letzteres ist ein vietnamesischer Vorname.

Wie finden Eltern einen passenden Namen?

Cornelia Nitsch, Soziologin und Autorin mehrerer Bücher über Vornamen (GU Verlag), sagt: "Ich finde es wichtig, dass Vorname und Nachname zusammenpassen." Eltern mit einem mehrsilbigen Nachnamen sollten eher einen kurzen Vornamen für ihr Kind wählen und umgekehrt. Bei individuellen Namen rät die Autorin zur Vorsicht: "Man weiß nicht, wie Kinder das empfinden." Spätestens in der Pubertät könnten sie einen originellen Namen peinlich finden. Doch auch bei sehr häufigen Namen sollten sich Eltern Gedanken machen: "Im Kindergarten sind in einer Gruppe vielleicht gleich vier Pauls", gibt Nitsch zu bedenken. Die Autorin empfiehlt Eltern auch zu überlegen, welche Abkürzung es für den Namen geben könnte. Ein weiterer Tipp der Soziologin zielt auf die globalisierte Welt: Manche Namen gibt es in vielen Sprachen, zum Beispiel Vincent. Auch das könne für Eltern ein Entscheidungskriterium sein.

Was sollten Eltern vermeiden?

Rosa und Volker Kohlheim raten zur klassischen Schreibweise von Namen – auch wenn diese schwierig ist. Zum Beispiel sollte ein Mädchen nicht Jaklin, sondern Jacqueline genannt werden. Sonst könne der Eindruck entstehen, dass die Eltern die richtige Schreibweise nicht kennen. Namen mit Reimen (zum Beispiel Rose Klose) gelten als nicht besonders schön. Bei manchen Namen ist die Grenze zwischen Vor- und Nachnamen nur schwer zu hören (zum Beispiel Luca Adler).

Was klingt gut?

Gerade bei Mädchennamen stehe für Eltern oft der Klang im Fokus, sagt Autorin Cornelia Nitsch, als Beispiele nennt sie bei Lola oder Sina. Volker und Rosa Kohlheim bezeichnen Namen mit Selbstlauten wie A und I als wohlklingend.

Was liegt im Trend?

Marie bei Mädchen, Elias bei Buben. Das waren 2016 die häufigsten Namen, für die sich Eltern in Deutschland entschieden. Die Gesellschaft für deutsche Sprache veröffentlicht diese Liste seit 1977. Die Autoren des Großen Vornamen-Lexikon erkennen seit einigen Jahren einen Trend zu kurzen Namen wie Tim, die als schlicht und unkompliziert gelten. Autorin Cornelia Nitsch beobachtet, dass Abkürzungen wie Hanna oder Nele häufiger als Namen gewählt werden. Die Augsburger Standesbeamtin Jutta Jäck beurkundet immer wieder alte deutsche Namen wie Oskar oder Elsa. "Eine Ilse würde ich gerne mal beurkunden", sagt sie.

Woher wissen Eltern, dass ein Vorname nicht aus der Mode gerät?

Kevin, in den neunziger Jahren noch sehr beliebt, gilt heute bei vielen als verpönt. Stattdessen sind momentan wieder Namen beliebt, die um 1900 im Trend lagen. "Das Pendel schlägt hin und her", sagt Cornelia Nitsch und ergänzt: "Da können Eltern nur auf ihren Instinkt vertrauen."

Wie setzen Eltern einen Wunschvornamen für ihr Kind durch?

Die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden kann Wunschvornamen prüfen und Gutachten für die Standesämter erstellen. Diese sind allerdings für die Eltern kostenpflichtig und für die Behörden nicht bindend. Doch die Standesämter hielten die Empfehlungen der Gesellschaft zufolge meist ein.

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