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Zeitgeschichte
20.10.2017

Bester Unfall ever: Vor 20 Jahren kippte eine A-Klasse im Elch-Test

Der demolierte Mercedes der A-Klasse nach einem missglückten Elch-Test 1997 bei Stockholm.
3 Bilder
Der demolierte Mercedes der A-Klasse nach einem missglückten Elch-Test 1997 bei Stockholm.
Foto: Pressensbild Code 4331, dpa

Vor 20 Jahren kippte eine Mercedes A-Klasse beim „Elch-Test“ um. Der Schaden war groß, der Spott ätzend. Aus heutiger Sicht ist das verunglückte Manöver ein Segen für alle.

Treffen sich zwei A-Klasse-Fahrer. Sagt der eine zum anderen: Komm, wir gehen einen kippen!

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Heute können vermutlich selbst Mercedes-Leute darüber lachen, aber damals, vor genau 20 Jahren, erlebte der Stuttgarter Autobauer die perfekte Blamage.

21. Oktober 1997, auf einem Testgelände irgendwo in Schweden: Die A-Klasse fällt bei einer Probefahrt einfach um, dreht sich fast aufs Dach. Die Bilder des verunfallten Probanden „in stabiler Seitenlage“ – noch so ein Witzchen – gehen um die Welt. Und ein bis dato weitgehend unbekanntes Manöver, eine Art doppelter Spurwechsel ohne zu bremsen, geht als „Elch-Test“ in die Geschichte ein.

Drei Testfahrer erleiden Schnittwunden. Die Marke Mercedes bekommt mehr ab als ein paar Kratzer. Ausgerechnet der jüngste und stolzeste Spross der Modellpalette gerät in Verruf. Nie zuvor hatten die Schwaben einen hochhackigen Kompaktwagen mit Frontantrieb gebaut. Er sollte der neue Star werden. Und dann das.

Der legendäre Konzernboss Jürgen Schrempp persönlich muss einen dreimonatigen Produktionsstopp verkünden. Nicht, weil diese Spanne der Schonfrist der Elche entspräche (die Spötter wieder!), sondern weil der Hersteller die Zeit braucht, um die A-Klasse nachzubessern. Der Wagen erhält eine breitere Spur, ein strafferes Fahrwerk und eine andere Bereifung. Und, eine Revolution, er wird mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm ESP ausgestattet.

Die Ironie der Geschichte will es so, dass ausgerechnet Mercedes das System erstmals eingeführt hatte. Zwei Jahre zuvor wurde es in der S-Klasse vorgestellt. Nun, da die Technik das Kleinwagen-Segment erobert, verkehrt sich die tragische Geschichte ins Positive. Für damalige Verhältnisse kann ESP zaubern: Es verhindert durch gezielte automatische Bremseingriffe an einzelnen Rädern, dass der Wagen „abfliegt“. Denn einmal im Schlingern ist das Kippen nicht weit.

ESP erobert plötzlich auch das Kleinwagen-Segment

War es zuvor schwierig, Autokäufern das eher abstrakte System näher zu bringen, greifen sie nun gerne zu. Die Bilder der gecrashten A-Klasse verfehlen ihre Wirkung nicht. Auch die Konkurrenz muss ihre Wagen bald mit dem „Elch-Sicherheits-Paket“, wie der Volksmund ESP betitelt, anbieten. Nie zuvor hatte eine Sicherheitstechnik den Markt schneller erobert. Der Siegeszug des ESP, so der Automobil-Professor Hermann Winner in der Welt, sei ohne Beispiel in der Automobilgeschichte.

In weniger als zehn Jahren seit der Einführung hat das System europaweit etwa 190000 Unfälle verhindert und mehr als 6000 Menschenleben gerettet, wie die Dekra vorrechnet. Diese Bilanz veranlasst die EU zum Handeln. Die Stabilisierungshilfe wird ab November 2014 für alle neu zugelassenen Wagen Pflicht.

Inzwischen ist das von zwei deutschen Erfindern geschaffene System in einer ganz neuen Generation am Start. Eine Fahrdynamik-Regelung kann im Jahr 2017 nicht nur einzelne Räder abbremsen, sondern in der höchsten Ausbaustufe sogar beschleunigen. Eine nochmals erweiterte Regelung greift mitunter sogar korrigierend in die Lenkung ein. Der Trend: Dienten die Helferlein einst „nur“ der Sicherheit, geht es heute zusehends um mehr Power in der Kurve. Mit der Elektronik schlüpfen etwa Sportwagen flinker um die Ecke als ohne.

Gleichzeitig ist das Heer der Sicherheits-Assistenten nach ESP gewachsen. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Manche unterstützen den Fahrer bei einer Vollbremsung, indem sie maximalen Bremsdruck aufbauen. Andere erkennen querende Fahrzeuge oder Fußgänger, stoppen den Wagen oder unterstützen das Ausweichen. Wieder andere entdecken Objekte im toten Winkel oder vermeiden gefährliche Spurwechsel.

Heute retten die Assistenz-Systeme tausende Leben

Die intelligentesten Assistenten spüren es sogar, wenn der Mensch am Steuer einen Schwächeanfall erleidet. Dann halten sie das Auto sicher auf der Straße, bremsen es bis zum Stillstand ab und schalten die Warnblinkanlage ein. Selbst angesagte Komfortextras wie Einparkassistent, Fernlichtassistent oder Abstandstempomat erhöhen letztlich die Sicherheit. Sie sorgen dafür, dass sich der Fahrer auf das Wesentliche konzentrieren kann – was nicht heißt, dass er sich allein auf die Technik verlassen sollte.

Während viele Zeitgenossen das autonome Fahren noch kritisch sehen, ist der Nutzen der Sicherheits-Assistenten über fast jeden Zweifel erhaben. Jedenfalls legen die Zahlen eine solche Sichtweise nahe. Starben 1980 in Deutschland noch über 13000 Menschen im Straßenverkehr, waren es im vergangenen Jahr laut Statistischem Bundesamt 3214.

Selbst wenn diese Entwicklung nicht allein auf ESP und seine Nachfolger zurückgeht: 20 Jahre danach kann die Autowelt froh sein, dass einst in Schweden ein kleiner Mercedes umgekippt ist. Die nächste A-Klasse soll übrigens schon im kommenden Jahr präsentiert werden. Und nein, sie kann dann immer noch keine ganzen Loopings, um die Scherzbolde der 90er ein letztes Mal zu zitieren.

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Die Diskussion ist geschlossen.

26.10.2017

Was soll die bescheuerte Überschrift den sagen "Bester Unfall ever" gibt es für ever den kein deutsche Wort mehr ! Die Mischerei von deutsch und english ist ja furchtbar.