Mazda MX-5 RF im Test: Klappe zu, alles gut
Mazda bringt den MX-5 in einer Hardtop-Variante auf den Markt. Mit dem versenkbaren Dach wird der Erfolgs-Roadster zum Ganzjahresauto. Der Test-Bericht.
Vor einem Jahr präsentierte Mazda die vierte Auflage seines offenen Zweisitzers MX-5. Rund 6400 der sportlichen Roadster wurden seitdem in Deutschland verkauft. „Unsere Erwartungen wurden übertroffen“, versichern die Japaner – und setzen jetzt eins drauf: Anfang Februar kommt der MX-5 RF auf den Markt.
RF steht für „Retractable Fastback“, denn Mazda hat in seinem Roadster ein elektrisch versenkbares Klappdach verbaut. Das ist raffiniert konstruiert und in Aktion ein echter Hingucker. Ein Knopfdruck genügt, und das dreiteilige Dach aus Aluminium, Stahl und Faser-Verbund-Kunststoff verschwindet zusammen mit der Heckscheibe vollständig hinter den beiden Sitzen. Die zwei Dachfinnen links und rechts bleiben, wo sie sind.
Nur 13 Sekunden dauert die Aktion, die auch während der Fahrt mit bis zu zehn km/h funktioniert. Umgekehrt schließt sich das Dach ebenso schnell – und verwandelt das sportlich geschnittene Cabrio in ein Coupé mit Fließheck.
Mazda MX-5 RF: Test-Bericht, Daten, Preis
Mit der neuen Haube bringt der MX-5 RF rund 45 Kilo mehr auf die Waage als sein Pendant mit Stoffmütze. In der Praxis ist der Unterschied aber kaum spürbar. In Verbindung mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe beschleunigt der 2,0-Liter-Direkteinspritzer den Roadster in 7,4 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei etwa 215 km/h – was den wahren MX-5-Fahrer eher wenig interessieren dürfte. Wirklich zu Hause ist der kleine Flitzer auf kurvigen Bergstraßen, wo die leichtgängige Schaltung und das sportlich ausgelegte Fahrwerk erst so richtig Spaß machen.
Bei der ersten Testfahrt überraschen zwei Erkenntnisse: Selbst bei Temperaturen knapp über null Grad wird es im offenen MX-5 RF nicht wirklich kalt – Mütze auf dem Kopf vorausgesetzt. Und: Unter dem Klappdach funktioniert die Geräuschdämmung prima. Mit dem neuen Fastback-Roadster will Mazda Cabrio-Fans ansprechen, die auf den Komfort eines Ganzjahreswagens nicht verzichten möchten. Das könnte funktionieren. Bei 29.890 Euro geht der Spaß los. (AZ)
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