Alfa will Fuß fassen
Die AfD-Abspaltung meldet sich im Kreis zu Wort
Ihre einstige politische Heimat haben sie verloren, jetzt bauen sie sich eine neue auf, die sogenannte Allianz für Fortschritt und Aufbruch, kurz Alfa. So nennt sich die Partei um den Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke, der einst die Alternative für Deutschland (AfD) mitbegründet und im Streit verlassen hat. Nach seiner Abwahl aus dem Parteivorstand hob er Alfa aus der Taufe. Die Gruppierung will nun auch in der Region Fuß fassen. Am Dienstagabend trafen sich acht Gleichgesinnte, die fast alle für die AfD engagiert oder zumindest mit ihr sympathisiert haben, in Leipheim zu einer Art Sondierungs- oder Informationsabend, wie er offiziell hieß. Mit dabei waren unter anderem die beiden ehemaligen Vorsitzenden des AfD-Kreisverbandes Neu-Ulm, Walter Böttcher und Dirk Pieper. Im Juli hatten sie der Partei den Rücken gekehrt, weil sie ihnen zu sehr nach rechts abgedriftet war. Die AfD habe mehr und mehr Zulauf von Rechts bekommen, die Zeichen stünden nun in Richtung Fremdenhass, sagte Böttcher in Leipheim. Sein einstiger Vorstandskollege Pieper ärgert sich immer noch über die „Brüllattacken“ auf dem Essener AfD-Parteitag gegenüber Vertretern einer anderen Meinung.
Mitte Juli gründete sich daraufhin die Abspaltung Alfa auf Bundesebene, am 18. Oktober fand sich in Bayern ein Landesvorstand zusammen. Anfang nächsten Jahres wird sich nach den Worten von Pieper ein schwäbischer Bezirksverband konstituieren. Zunächst sei jedoch nicht daran gedacht, auch Kreisverbände ins Leben zu rufen. Das sei organisatorisch noch schwierig. So gibt es in Schwaben bisher lediglich zwei „Koordinatoren“, einen für Augsburg und einen für den übrigen Bezirk. Dieses Amt bekleidet Dirk Pieper aus Neu-Ulm.
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