Alle gegen einen
Offinger Bürgermeister Wörz steht im Gemeinderat Rettenbach vier Stunden unter Dauerbeschuss
Rettenbach Es ist 19.24 Uhr, als Thomas Wörz am Montagabend vor der Gemeindehalle in Rettenbach eintrifft. Der Gemeinderat hat bei drückender Schwüle nur ein bedeutendes Thema auf der Tagesordnung: klärendes Gespräch mit dem Vorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Offingen, Thomas Wörz (SPD). Was in der Sitzung folgt, ist das Szenario „alle gegen einen“. Knapp vier Stunden lang entlädt sich der Frust der Rettenbacher Räte über die VG Offingen und vor allem über deren Chef. Manche Gerichtsverhandlung dürfte im Vergleich eine harmlose Fragestunde sein. Es ist eine weitere Runde beim Streit in der Verwaltungsgemeinschaft Offingen. Rettenbachs Bürgermeisterin Sandra Dietrich-Kast (CSU), stellvertretende Vorsitzende, sagt zu Beginn: „Die VG Offingen ist zu einem Pflegefall mutiert.“
Der Rechnungsprüfungsausschuss mit dem Dritten Bürgermeister Herbert Sittenberger (BL) und den Gemeinderatsmitgliedern Werner Brenner (CSU) und Rosina Hörmann (UWR) wollen Unstimmigkeiten bei der Jahresrechnung 2011 klären. Viele offene Punkte seien von der Verwaltung nicht erledigt worden. Wörz entgegnet jedoch: „Es ist alles abgearbeitet worden.“ Der Ausschuss kritisiert, dass der Zuschuss für die Rettenbacher Bücherei nicht automatisch ausbezahlt werde, dass die Straßenbestandsaufnahme für die Gemeinde immer noch nicht erledigt oder die Globalkalkulation für die Wasserversorgung, ohne die keine neue Satzung erstellt werden könne, wegen Pannen in der Verwaltung zu lange liegen geblieben sei. Bei einer Grabverlängerung im Friedhof in Remshart sei die Rechnung an einen Bürger gegangen, der bereits eineinhalb Jahre gestorben war, schimpft Reinhold Tietze (UWR).
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