Landkreis Günzburg: Amateurfußball mit Bundesliga-Flair

VonAlexander Sing

Der SC Bubesheim macht die Auslosung der Finals der Schwäbischen Hallenmeisterschaft zum Ereignis. Auch Prominenz vom FC Augsburg und dem FC Heidenheim ist dabei.

Um kurz vor acht ist Finns großer Auftritt. Stolz marschiert der Vierjährige im Trikot des SC Bubesheim zu Blasmusikklängen ins Roma-Forum in Burgau ein. Sein Verein nimmt, wie schon im vergangenen Jahr, an der Endrunde der besten acht Teams in Schwaben teil. Als Finns Papa, SC-Vorsitzender Harald Schlaich, ihn dann fragt, wer das Turnier am Samstag gewinne, ist für Finn die Sache klar: „Bubesheim!“, ruft er ins Mikrofon und erntet prompt Applaus von den etwa 100 geladenen Gästen.

Wollen die Gastgeber am Samstag in der Günzburger Rebay-Halle aber tatsächlich den Pokal in die Höhe stemmen, haben sie einen schweren Weg vor sich. Ausgerechnet mit dem Bayernligisten TSV Schwabmünchen bekommt es der Siebtligist im Viertelfinale zu tun. Sollten sie den nominell stärksten Gegner des Turniers tatsächlich ausschalten, droht im Halbfinale der Vorjahresfinalist Olympia Neugablonz. „Als Veranstalter freue ich mich über die Auslosung. Es spielen keine zwei Favoriten direkt im Viertelfinale gegeneinander“, sagt Bubesheims Abteilungsleiter Karl Dirr. „Aber gegen Schwabmünchen sind wir natürlich auch als Heimmannschaft der große Außenseiter.“ Vereinsvorsitzender Harald Schlaich kann dem Los auch etwas Positives abgewinnen. „Lieber scheiden wir gegen einen Bayernligisten aus, als dass wir Gefahr laufen, uns gegen ein unterklassiges Team zu blamieren.“

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