Archäologen werden in Burgau fündig
Unweit des Rathauses soll ein Neubau entstehen. Doch vor dem Beginn der Arbeiten rückten erst einmal Geschichts-Fachleute an – und untersuchten den Boden ganz genau.
Ein Mehrfamilienhaus mit zehn Wohneinheiten und 16 Stellplätzen soll im Bereich von Gerichtsweg und Zeisiggasse in Burgau entstehen, auch eine Tiefgarage ist geplant. Erst einmal haben dort aber für zwei Wochen Archäologen zu tun gehabt. Da im gesamten Stadtkern mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde zu erwarten sind, war diese Stelle unweit des Rathauses für das Landesamt für Denkmalpflege interessant. Gefunden wurden spätmittelalterliche Gruben und Pfosten, auch gibt es Hinweise auf Häuser und Gärten. „Das entspricht dem, was zu erwarten war“, sagt Anja Seidel vom Archäologiezentrum Günzburg, das mit bis zu sieben Mitarbeitern dort zugange war. Auch wurde Bauschutt ausgegraben, mit dem früher der lehmige Boden befestigt wurde, um darauf zu bauen. Es gibt aber auch kleinere Überraschungen.
So wurde eine Holzkonstruktion gefunden, die aus dem 16. oder 17. Jahrhundert stammen dürfte, und dazwischen wurde Keramik entdeckt. Zudem wurden zwei Scherben aus römischer Zeit gefunden. „Das war für uns schon spannend“, sagt Seidel. Jetzt muss alles im Büro genauer untersucht werden, das Landesamt erhält dann einen Abschlussbericht – und die Bauherren können beantragen, das Gefundene zurückzubekommen. Für das Neubauprojekt verantwortlich zeichnet die Familie Baumeister, und für Simone Baumeister war es durchaus interessant zu sehen, wie die Archäologen arbeiten.
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