Entwicklung: Atomkraftwerk – und was kommt dann?

Die Region lebt gut vom AKW. Doch jetzt sind Ideen für die Zukunft gefragt. Andere müssen sich dem schon stellen

Was soll werden, wenn das Atomkraftwerk in Gundremmingen einmal zurückgebaut ist? Wie soll der Verlust von Arbeitsplätzen und Wirtschaftskraft zumindest teilweise kompensiert werden? Ein Gaskraftwerk könnte ein Teil der Lösung sein. Zumindest gibt es bei RWE bekanntlich bereits Pläne dafür. Allerdings ist von anderen Investoren auch in Leipheim und auf Gundelfinger Flur ein solches Reservekraftwerk geplant. Zudem sind die Rahmenbedingungen derzeit so unsicher, dass sich keine der Anlagen momentan überhaupt lohnen würde.

Nichtsdestotrotz verfolgt RWE seine Pläne weiter, bekräftigt der Konzern jetzt auf Anfrage unserer Zeitung. Seit Dezember 2014 laufe schon ein Verfahren zur Änderung der Bauleitplanung. Derzeit würden die im Scoping-Termin am 26. März festgelegten Gutachten finalisiert. Darüber hinaus führe RWE Sondierungsgespräche beispielsweise mit Gemeinden sowie Grundstückseigentümern und stelle Auskunftsgesuche bei Behörden und Unternehmen, etwa Gas- und Stromnetzbetreibern. Um die Bevölkerung möglichst früh zu beteiligen, solle es Anfang November einen Billigungs- und Auslegungsbeschluss im Gemeinderat geben, erklärt das Unternehmen, um dann die Vorentwürfe auszulegen. Zudem sei für Anfang Dezember eine öffentliche Informationsveranstaltung über den aktuellen Planungsstand im Kulturzentrum geplant.

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